Bild: ©Eli Reed
Im Haus des Meeres ist derzeit die Sonderausstellung „Haenyeo – Töchter des Meeres“ zu sehen. Der weltberühmte US-amerikanische Fotograf Eli Reed hat in Südkorea eine uralte Tradition festgehalten, bei der Frauen nach Meeresfrüchten tauchen.
Die Ausstellung
Jeju – eine Vulkaninsel an Süd-Koreas Küste ist Schauplatz einer Tradition die seit 2016 von der UNESCO auf die Liste des immateriellen Weltkulturerbes gesetzt wurde. Historische Berichte weisen darauf hin, dass bereits seit dem 17. Jahrhundert Frauen in den Gewässern vor Jeju-Island nach Meeresfrüchten tauchten. Bis heute wird die Tradition gelebt, bei der teilweise über 80-jährige Frauen ohne Sauerstoffflasche in bis zu 10 m Tiefe nach Meeresfrüchten, Seegras und Algen tauchen.
Fotos des Fotografen Eli Reed sind nun bis 6. Dezember im 6. Stock des Haus des Meeres zu sehen. Die Bilder zeigen Eindrücke aus dem Alltag der Taucherinnen.
„Wir freuen uns sehr, mit dieser Sonderausstellung unseren Zoobesucher*innen einen Eindruck in das Alltagsleben der Haenyeos ermöglichen zu können“, so Hans Köppen, Geschäftsführer im Haus des Meeres.
Zur Eröffnung erschienen unter anderem der Botschafter der Republik Südkorea Sangwook Ham, die koreanische Sopranistin Sumi Jo und Wilfried Seipel, ehemaliger Generaldirektor des kunsthistorischen Museums.
INFO
Bis 6. 12. 22
haus-des-meeres.at