Die Innigkeit der Beziehung, die die argentinische Cellistin Sol Gabetta mit ihren Instrumenten verbindet, ist bei ihren Auftritten spürbar. In der Saison 2024/25 tritt sie mehrmals im Wiener Konzerthaus auf – etwa am 7. Oktober 2024 gemeinsam mit dem französischen Pianisten Bertrand Chamayou. – ©Julia Wesely
Die neue Saison begeistert mit hochkarätigen Ensembles und Künstler*innen aus verschiedensten Genres. Hinzu kommen neue Formate und tolle Angebote für junges Publikum.
Mit zeitgenössischen Fanfaren voller Tempo startet das Wiener Konzerthaus am 7. September in seine 112. Saison: Das erste Konzert der Spielzeit erfüllt alle für dieses Haus seit seiner Gründung geltenden Ansprüche. Es vereint Neues und Tradition, große Virtuosität und künstlerischen Wagemut sowie internationale und österreichische Protagonist*innen.
„Short Ride in a Fast Machine“, mit dieser Orchester-Fanfare von John Adams beginnt unter der Leitung von Manfred Honeck das Pittsburgh Symphony Orchestra mit hohem Tempo, glänzt Anne-Sophie Mutter als Solistin in Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert und endet mit der stilbildenden 1. Symphonie von Gustav Mahler. In über 500 Konzerten in 62 Zyklen werden mehr als 700 weitere hochkarätige Künstler*innen und Ensembles Musik aus allen Richtungen auf die Bühnen des Wiener Konzerthauses bringen.
Highlights
Jordi Savall, Großmeister der historischen Aufführungspraxis, bringt mit seinem Orchester Le Concert des Nations sämtliche Symphonien Ludwig van Beethovens in einem eigenen Zyklus („Jordi Savall: Beethovens Symphonien“) zu Gehör. Ebenso meisterlich sind die Gesangsdarbietungen der drei weltberühmten Künstler*innen im neuen Zyklus „Meisterstimmen“: Juan Diego Flórez, Benjamin Bernheim sowie Elīna Garanča.
Fantastische Literatur und die dazu passende, ergänzende Musikbegleitung bietet der Zyklus „Musik und Dichtung“, und das nicht nur zu Mittag, sondern nun auch am Abend. Ein sorgfältig kuratiertes Programm zeichnet auch die kunstüberschreitenden Zyklen mit Film und Literatur aus. Jazzgrößen wie Wynton Marsalis, Brad Mehldau oder Jazzmeia Horn sind ebenso zu Gast wie Thomas Quasthoff, das Herbert Pixner Projekt oder Josef Hader mit einem Programm mit dem Titel „Rausch“. Marisa Monte, Cuca Roseta oder Lura sind nur drei von vielen fantastischen Stimmen, die ebenfalls zu hören sind.
Neuerungen
Die neue Gesprächsreihe „SYSTEMRELEVANT“ bringt Künstler*innen ins Gespräch mit Expert*innen sowie Wissenschaftler*innen verschiedenster Fachgebiete, moderiert von der Philosophin und Autorin Lisz Hirn. Eine weitere Neuerung betrifft vor allem das junge Publikum im Wiener Konzerthaus: Die Altersgrenze für die Jugendmitgliedschaft, das Wahlabo, Restkarten sowie viele weitere Angebote wird auf U30 angehoben, und das wird mit dem neuen Format „konzerthaus.nachts“ gefeiert. Auf ein kurzes klassisches Orchesterkonzert folgt ein rauschender Partyabend mit DJs, Dancefloors und Drinks in den Bars und Foyers des Hauses, das zur prächtigsten Partylocation Wiens wird.