©Thomas J Price, Courtesy the artist and Hauser & Wirth, photo: Damian Griffiths
Die Kunsthalle Krems widmet dem britischen Künstler Thomas J. Price die erste Ausstellung in Europa außerhalb seines Heimatlandes.
Initiiert von Florian Steininger, Direktor der Kunsthalle Krems, wandert die Personale im Weiteren nach Rotterdam und Bristol. Price arbeitet multidisziplinär in den Bereichen Skulptur, Animation, Fotografie und Malerei. Mit seinen figurativen Skulpturen hinterfragt er vorgefasste Meinungen über Repräsentation und Identität, indem er den Eigenwert des Individuums in den Vordergrund stellt und hierarchische Strukturen untergräbt.
Held*innen des Alltags
Viele der Arbeiten entstehen in einem mehrstufigen Verfahren durch einen hybriden Ansatz aus traditioneller Bildhauerei und intuitiver Digitaltechnik. Seine Skulpturen sind keine Abbilder realer Menschen, sondern fiktive „Held*innen des Alltags“, wie er sie nennt. Das Anliegen des Künstlers ist es, Anhaltspunkte für eine tiefere menschliche Verbindung zu liefern. Es geht um die gegenseitige Wahrnehmung in der Gesellschaft, ohne zu kategorisieren.
Thomas J Price: „Ich bin wirklich vom Prozess bestimmt; er ist Kern meiner Arbeit. Die Art, wie ich etwas mache, hat viel damit zu tun, wie man es verstehen soll. Nicht davon zu sprechen, wie etwas entsteht, hieße für mich also, einen Teil der Arbeit zu ignorieren.“
Ausgehend von seiner Performancearbeit Licked (2001), in der Price Präsenz in Abwesenheit thematisiert, entwickelte er eine Reihe von Arbeiten, die sich mit der Frage befassen, was es bedeutet, buchstäblich ein Teil eines Ortes und seiner materiellen Geschichte zu werden – A Matter of Place.
INFO
Bis 22. 9. 24
kunsthalle.at