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Donnerstag, November 21, 2024

Beeindruckende Gemälde – Rembrandt im Kunsthistorischen Museum Wien

©The Armand Hammer Collection, Hammer Museum, Los Angeles, US

Erstmals präsentiert das Kunsthistorische Museum Wien eine große Sonderausstellung zum bedeutenden Barockmaler Rembrandt van Rijn (1606–1669). Diese imposante Werkschau sollte man sich nicht entgehen lassen.

Erstmals werden Rembrandt und sein Werk aus der Sicht seines talentierten Schülers Samuel van Hoogstraten (1627–1678) beleuchtet. In Hoogstratens 1678 publizierter Abhandlung über die Kunst der Malerei, „Inleyding tot de hooge schoole der schilderkonst, anders de zichtbaere wereld“ (Einführung in die Hohe Schule der Malkunst oder Die sichtbare Welt), reflektiert dieser über seine Zeit als Schüler in Rembrandts Atelier. Damit gewährt er als direkter Zeuge eine einzigartige Perspektive auf das Schaffen und Werk des weltberühmten Meisters, auf dessen Werkstattpraxis, Ausbildungsmethoden sowie kunsttheoretische Auffassung.

Zentrale Themen der Ausstellung sind die Auseinandersetzung mit der kraftvollen Wirkung der Farbe und die großartigen illusionistischen Techniken, mit denen sowohl Rembrandt als auch Hoogstraten in ihren Gemälden »virtuelle Wirklichkeiten« schaffen konnten.

Jeremia. – ©Rijksmuseum, Amsterdam
Jeremia. – ©Rijksmuseum, Amsterdam

Hoogstraten bewundert in seiner Publikation die unvergleichliche Kraft der Farben in Rembrandts Bildern, den verblüffenden Illusionismus seiner Werke und seine einzigartige Gabe, Affekte in faszinierender Vielfalt wiederzugeben. Von diesen Zeugnissen des Schülers sind die Hauptthemen der Ausstellung abgeleitet, die anhand von Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken aus allen Schaffensphasen Rembrandts aufgezeigt werden.

Illusionismus

Die Ausstellung bietet den Besucher*innen die Möglichkeit, den Werken beider Künstler mit dem Blick eines Kunstkenners des 17. Jahrhunderts zu begegnen und wirft neues Licht auf die Meisterwerke. Die Faszination der Epoche für den Illusionismus wird vor dem Hintergrund kunsttheoretischer Schriften des 17. Jahrhunderts untersucht, zeitgenössischen Geistesströmungen gegenübergestellt und mit den Ergebnissen aktuell durchgeführter technologischer Analysen im Hinblick auf Rembrandts und Hoogstratens innovativen Einsatz von Perspektive, Farben, Licht und Schatten ergänzt.


INFO
Bis 12. 1. 25
khm.at

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