„Do sitzt (k)a Nockata im Hawelka“. Ob Jung, Alt, Feingeist oder nicht, im Hawelka gibt es keine „Nockaten“, keine Karte und auch keine salzigen Speisen – trotzdem ist es beliebt wie eh und je und immer mehr als gut besucht. Bereits 1939 eröffnete das Ehepaar Josefine und Leopold Hawelka ihr Kaffeehaus in der Dorotheergasse, welches in der Nachkriegszeit zu einem der wichtigsten Künstlertreffs Wiens wurde – Maler, Architekten, Dichterinnen, Schriftsteller gingen im „Hawelka“ ein und aus. Heute ist das „Hawelka“ in fast jedem Reiseführer vertreten und wird dementsprechend von Touristen frequentiert, was für Hochbetrieb sorgt. Seit 1939 wurde hier kaum renoviert oder erneuert, die Sitzpolster sind durchgesessen, die Wände grau vom Rauch, was die Gemütlichkeit und Nostalgie der Atmosphäre aber nur verstärkt und unterstreicht! Für den kleinen Hunger gibt es ein paar Mehlspeisen, wobei hier die leckeren Buchteln Sonderstatus haben. Jeden Tag frisch zubereitet, erfüllt deren köstlicher Duft die Räumlichkeiten des Cafés, und kaum ein Gast kann sich ihrem Bann entziehen. Aufgrund der Lage und Beliebtheit sind die Preise mittlerweile auf „Touristenniveau“ angehoben worden, allerdings sollte man als Wien-Besucher und erst recht als echter Wiener das einzigartige „Hawelka“ unbedingt besucht haben. Vielleicht hat man auch etwas Glück und erfährt, was es mit dem vielbesungenen „Nockaten“ aus Georg Danzers Song auf sich hat. Das Hawelka ist ganz einfach eine „echte Wiener“ Institution!!!
Café Hawelka
Info: Dorotheergasse 6, 1010 Wien