Beitragsbild: © Julia Braunegger / Schuberttheater
Wenn sich am 27. Oktober 2025 im Theater die Lichter senken, beginnt ein ungewöhnlicher Zirkus: kein Spektakel der Sensationen, sondern eine Expedition in die menschliche Seele. Mit „Circus Archetypus – Im Schatten der Träume“ entführt Hausregisseur Simon Meusburger das Publikum in vergangene Circus-Welten – und zugleich in die Tiefenschichten des kollektiven Unbewussten.
Zwischen Mythos und Figurenspiel
In einer faszinierenden Collage aus Figurentheater, Artistik, Tanz und Jonglage erwachen archetypische Gestalten zum Leben: Schattenwesen, Heldenfiguren, innere Gegenspieler. Inspiriert von den Theorien des Schweizer Psychoanalytikers Carl Gustav Jung (1875–1961) erschafft Meusburger ein Bildertheater, das jenseits von Sprache und Logik wirkt. Hier geht es zu den Tickets!

Zwischen Mythos und Märchen, Ritual und Theater entfaltet sich eine bildgewaltige Erkundung jener Kräfte, die in jedem Menschen wirken – geheimnisvoll, vertraut und zeitlos.
Archetypen – die Grundmuster der Seele
Jungs Lehre vom kollektiven Unbewussten und den Archetypen bildet den Ausgangspunkt dieser Inszenierung. Figuren wie der Schatten, die Anima, der Held oder die Weise sind für Jung Urbilder, die in Mythen, Träumen und Geschichten auf der ganzen Welt wiederkehren. „Circus Archetypus“ macht diese universellen Muster sichtbar – als poetische Spiegel unserer inneren Welt. Meusburger verwandelt abstrakte psychologische Konzepte in sinnliche Bilder, die den Zuschauer*innen ermöglichen, sich selbst in ihnen zu erkennen.
Vertraute Ängste, unerkannte Sehnsüchte
Im Wechselspiel von Realität und Traum verwebt das Stück tiefenpsychologische Motive mit der Ästhetik des Circus. Die expressiven Figuren, die kunstvoll gestaltete Bühne von Christoph Steiner und die stimmungsvolle Musik schaffen eine Atmosphäre, die zwischen Fantasie und Erinnerung schwebt.
Ein Abend der Begegnung – mit sich selbst
„Circus Archetypus – Im Schatten der Träume“ ist ein sinnlicher, geheimnisvoller Abend über das, was unter der Oberfläche liegt – und wie wir ihm begegnen können. Für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene gleichermaßen ist es eine Einladung, sich auf eine symbolreiche, emotionale Reise zu begeben und dabei sich selbst ein Stück näherzukommen.
Uraufführung & Termine
Uraufführung: 27. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 28. & 29. Oktober, 6.–8. November sowie 1. & 2. Dezember, jeweils 19:30 Uhr
Mit: Stefanie Elias & André Reitter
Buch & Regie: Simon Meusburger
Puppenbau: Soffi Povo
Bühne & Ausstattung: Christoph Steiner



