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Donnerstag, November 21, 2024

Eine Jahrhundertzeugin: Tilla Durieux im Leopold Museum

Bild: Leopold Museum (c) Akademie der Künste, Berlin, Tilla-Durieux-Archiv, Nr. 248_5

Das Leopold Museum beleuchtet das Leben und Wirken dieser schillernden Persönlichkeit mit einer spannenden Ausstellung.

Sie feierte Erfolge im Film sowie im Theater, engagierte sich politisch und galt in den 1920er Jahren als Paradebeispiel für die sogenannte „Neue Frau“ – die gebürtige Wienerin Tilla Durieux übte Zeit ihres Lebens eine besondere Faszination auf ihre Mitmenschen aus. Das Leopold Museum widmet ihr erstmals überhaupt eine umfassende Ausstellung und folgt anhand von Bildnissen quer durch alle Medien den Spuren dieser schillernden Persönlichkeit.

Das Leopold Museum beleuchtet das Leben und Wirken der schillernden Tilla Durieux mit einer spannenden Ausstellung.
Tilla Durieux saß im Laufe ihres Lebens renommierten Maler­Innen wie Auguste Renoir (oben) Modell. Zum Star wurde sie durch Auftritte auf europäischen Theaterbühnen und später auch im Film. – AUGUSTE RENOIR, Porträt Tilla Durieux, 1914 ©The Metropolitan Museum of Art, Bequest of Stephen C. Clark, 1960, Foto: The Metropolitan Museum of Art, New York, Bequest of Stephen C. Clark, 1960

Moderne

Neben ihrer wechselvollen Biografie, ihrem sozialen wie politischen Engagement und ihrer Beispielhaftigkeit als emanzipierte  Frau legt die Ausstellung ihren Fokus vor allem auf den kunsthistorischen Aspekt. Selten wurde eine Person über einen Zeitraum von rund 70 Jahren so häufig und in unterschiedlichsten Medien dargestellt.
„Anhand von Tilla Durieux ließe sich gewissermaßen die Geschichte des Porträts der Moderne erzählen“, betont Daniela Gregori, Kuratorin der Ausstellung.
Die Liste von KünstlerInnen, denen sie Modell saß, ist beeindruckend, darunter Auguste Renoir, Lovis Corinth, Franz von Stuck, Max Slevogt, Olaf Gulbransson, Max Oppenheimer, Oskar Kokoschka, Frieda Riess, Lotte Jacobi oder Mary Duras. Insgesamt präsentiert die Schau „Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen“ rund 233 Werke.


INFO
Bis 27. 2. 2023
leopoldmuseum.org

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