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Sonntag, Dezember 15, 2024

Kraftvolle Bildsprache – Mary Ellen Mark im Westlicht

©Mary Ellen Mark/The Mary Ellen Mark Foundation

Mary Ellen Mark gilt als eine der wichtigsten Vertreter*innen der humanistischen Fotografie. Mit größter Sensibilität für ihr Gegenüber porträtierte sie ab den 1960er Jahren in erster Linie das Leben von Menschen an den Rändern der Gesellschaft und stellte vor allem Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt ihrer Geschichten. Mit der bis dato größten Präsentation ihres Schaffens in Österreich widmet ihr das Fotomuseum WestLicht eine längst überfällige Hommage.

Künstlerin

Mehr denn als reine Zeugin verstand sich Mary Ellen Mark zeitlebens als Anwältin und Komplizin ihrer Protagonistinnen, in deren oft prekäre Lebenswelten sie tief eintauchte und zu denen sie manchmal auch Jahre nach der ursprünglichen Reportage Kontakt hielt. In ihrer charakteristischen Bildsprache, die kraftvolles essayistisches Erzählen mit der pointierten Einzelaufnahme verbindet, entstanden bahnbrechende Serien, die sie in Magazinen wie Life, Rolling Stone, Stern, GEO oder Vanity Fair sowie in zahlreichen Büchern veröffentlichte. Immer wieder hielt sie dabei ihrem Heimatland den Spiegel vor und porträtierte eine schon damals gespaltene US-amerikanische Gesellschaft – von Jugendlichen am Pier von Coney Island in New York über feiernde Pensionist*innen in Florida bis hin zu Ku-Klux-Klan-Anhänger*innen in Idaho.


INFO
Bis 16. 2. 2025
westlicht.com

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