Man soll sich ja ab und zu was Gutes tun, sagte meine Oma immer. Also gehe ich jeden Samstag in den Prater und lasse die sechs Millionen Quadratmeter große Grünfläche auf mich wirken. Das Beste daran: Nach 20 Minuten bin ich sowas von tiefenentspannt, dass mich nichts mehr aus der Ruhe bringt. Nicht einmal das schrille Pfeifen der Liliputbahn-Dampftraktoren, die in regelmäßigen Abständen durch den Prater pflügen. Ein paar hundert Meter nach dem Stadionbad beginnt das romantische Heustadlwasser, welches ein naturbelassenes Überbleibsel des alten Donaukanals ist. Wer unbedingt auf das Wasser möchte, kann sich am Beginn vom Heustadlwasser ein Boot ausborgen – Gerüchten zufolge soll das hier der älteste Bootsverleih Europas sein. Nach der Ruder-Action geht’s entweder auf einer Rikscha weiter durch den Prater (Radverleih Hochschaubahn, Prater 113) oder man lässt den Samstagnachmittag gemütlich im Lusthaus ausklingen. Meine Oma wäre für die Rikscha, soviel ist mal sicher.
Info:
Liliputbahn: Prater 99
Bootsverleih Heustadlwasser: Stadionallee 1
Radverleih Hochschaubahn: Prater 113
Lusthaus Prater: Freudenau 254