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Montag, August 18, 2025

Ein Blick in die Vergangenheit der Lehrlingsausbildung – mit „Im Schatten der Werkstätten“

Beitragsbild: © iStock

Die Stadt Wien ist stolz auf ihre reiche Geschichte, doch manchmal lohnt es sich, einen Blick in die dunkleren Kapitel zu werfen. Besonders im Bereich der Ausbildung und Arbeitsbedingungen junger Menschen lässt sich viel lernen – und manchmal auch viel erschrecken. Das neu erschienene Buch „Im Schatten der Werkstätten“ von Heinz Weiss bringt diese dunkle Seite der Wiener Arbeitswelt ans Licht und erinnert eindringlich daran, wie hart der Einstieg in die Berufswelt für junge Menschen früher war.

Das Taschenbuch ist im Juni 2025 erschienen und nimmt die Leser:innen mit auf eine Reise zurück ins Jahr 1932. Es basiert auf Otto Felix Kanitz’ autobiografischem Bericht, in dem er seine Erfahrungen als Lehrling schildert. Kanitz, ein bedeutender Schriftsteller, Pädagoge und Politiker, der 1940 im KZ Buchenwald starb, lässt uns die prekären Bedingungen jener Zeit hautnah miterleben. Seine Worte sind nicht nur eine Chronik der ruinösen Arbeitsverhältnisse, sondern auch ein Mahnmal gegen Ausbeutung und Missstände.

Dieses Werk ist mehr als nur ein historisches Dokument: Es ist ein „Wende-Buch“. Das Umdrehen des Buches offenbart einen Text von Heinz Weiss, einem anerkannten Experten für österreichische Geschichte und Gerechtigkeit. Weiss beleuchtet in seinem Beitrag die künstlerischen Werke von Walter Langhammer, einem außergewöhnlichen Maler und Karikaturisten. Seine Illustrationen, so Weiss, sind voller „Augenzwinkern“ und bieten eine kritische, doch humorvolle Sicht auf das letzte Jahrhundert.

Ein Blick auf die Vergangenheit – für die Gegenwart

Das Buch richtet sich besonders junge Menschen ab 12 Jahren und an Geschichts- und Politikinteressierte sowie an alle, die wissen möchten, wie es war, als Lehrlinge in Wien unter oft katastrophalen Bedingungen schuften mussten. Es zeigt gleichzeitig, wie weit die Arbeiterbewegung und soziale Gerechtigkeit in den letzten Jahrzehnten gekommen sind – und warum es notwendig ist, sich aktiv für bessere Bedingungen einzusetzen.

Heinz Weiss, der an den „Kinderfreunden“ und den „Roten Falken“ engagiert war, versteht es, Geschichte lebendig zu vermitteln. Mit seinem tiefen Wissen und seiner Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen, schafft er eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Für ihn sind kleine Gesten mit großer Wirkung, Menschen mit Überzeugung und Haltung heute ebenso wichtig wie damals.

Bei Interesse an Geschichte, sozialer Gerechtigkeit und einem Blick in Wiens Vergangenheit ist dieses Buch ein unverzichtbarer Beitrag. Es hält die Flamme wach – für eine gerechtere Zukunft.

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Wien im Blick – Geschichte, die inspiriert

Heinz Weiss

„Im Schatten der Werkstätten – Das Martyrium der Lehrlinge in Wien vor dem Ersten Weltkrieg“

Jungen Menschen besonders empfohlen.
64 Seiten | geb. | 14,8 x 21 cm
Erschienen im Juni 2025
WG: 110, 260 Erzählende Literatur, Jugend ab 12

ISBN 978-3-903989-89-4 | € 19,80

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