Die Friedensburg Schlaining wurde 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Einst als Wehrburg im Einsatz und später unweit des Eisernen Vorhangs gelegen, ist sie heute ein wichtiges Symbol für den Frieden. – ©Kultur-Betriebe Burgenland
Sechs neue Ausstellungen in der Friedensburg Schlaining rücken Themen wie Geschichte, Demokratie und Frieden in den Fokus.
In der malerischen Kulisse der Friedensburg Schlaining werden Besucher*innen seit kurzem auf eine packende Zeitreise von der mittelalterlichen Festung bis hin zu einem Zentrum des Friedens eingeladen. Im sanierten Kellergeschoß gibt die Schau „Burggeschichten“ faszinierende Einblicke in die Historie der Burg. Die Ausstellung „Burgenland ab 1921“ befasst sich in kompakter Form mit der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des Burgenlandes. Schlagworte wie Energiewende, Sonnenstrom oder Windkraft behandelt die erste Schau im Bereich „Burgenland aktuell“. Jährlich wird dort ein Thema aus Politik, Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft präsentiert.
Einblicke
Die Ausstellung „Dunkle Zeiten. Von Tätern und Gerechten“ erzählt von Menschen, die sich in diesen Jahren dem NS-Regime anpassten, sich an der Not anderer bereicherten, sie misshandelten, verfolgten oder sogar ermordeten. Erzählt wird aber auch von denjenigen, die Widerstand leisteten, Verfolgten halfen und sich dabei selbst in Gefahr brachten. Im dritten Obergeschoß der Burg wird das Engagement des Austrian Centre for Peace (ACP) von seinen Anfängen bis in die Gegenwart beleuchtet. Die bewegende Ausstellung „Spurensuche. Fragmente jüdischen Lebens im Burgenland“ in der ehemaligen Synagoge Stadtschlaining erzählt vom jüdischen Leben in der Region.
INFO
friedensburg.at