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Donnerstag, Februar 6, 2025

Wiens Fundboxen: Neuer Schutz für verlorene Schätze

Mit modernisiertem Design und technischer Verbesserung werden Wiens ikonische Fundboxen fit gemacht – ein innovativer Schritt, der den städtischen Fundservice nachhaltig stärkt und den Schutz ehrlicher Fundstücke garantiert.

Mit Jahresbeginn hat Wien den Weg für mehr Sicherheit und Effizienz eingeschlagen. Die Runderneuerung der 100 roten Fundboxen, die strategisch an wichtigen Punkten der Stadt – von Magistratischen Bezirksämtern über das Rathaus bis hin zu Polizeidienststellen – platziert sind, soll Diebstahl und Vandalismus eindämmen. Die neue Bauart der Fundboxen wurde speziell dafür entwickelt, verlorene Gegenstände, die von ehrlichen Bürger abgegeben werden, besser zu schützen und zugleich den Rückführungsprozess zu optimieren. Stadtrat Jürgen Czernohorszky nennt das Vorhaben ein „einzigartiges Fundservice für eine Großstadt“.

Modernes Design für mehr Sicherheit

Die Überarbeitung konzentriert sich vor allem auf die Einwurfklappe. Größere Alltagsgegenstände wie Taschen, Schlüssel oder Hauben finden nun dank einer optimierten Klappenform einen sicheren Aufnahmepunkt. Durch das Verschmälzen der Öffnung und die verbesserte innere Gegenklappe wird ein unbefugtes Herausnehmen praktisch unmöglich gemacht. Zusätzlich erleichtert der Einsatz von leichterem Material die Bedienung beim Einwerfen. Die bewährte rote Farbe bleibt erhalten, ergänzt durch eine aktualisierte Beschriftung, die hilfreiche Tipps für das Wiederfinden des eigenen „Hab und Guts“ liefert.

Rund um die Uhr erreichbar

Die neuen Fundboxen sind, mit Ausnahme derjenigen auf den Mistplätzen, rund um die Uhr zugänglich. Dank ihrer Platzierung an zentralen Standorten – nahe Magistratischen Bezirksämtern, beim Wiener Rathaus und in der Nähe von Polizeidienststellen – können Fundsachen jederzeit abgegeben werden. Die genaue Position jeder Box ist zudem über den Online-Stadtplan der Stadt Wien oder die 48er-App abrufbar. Diese Vernetzung erhöht nicht nur die Nutzerfreundlichkeit, sondern sorgt auch für Transparenz und erleichtert den schnellen Zugriff auf den Fundservice.

Fundservice in Zahlen und Tipps für den Ernstfall

Allein im vergangenen Jahr fanden rund 125.000 Fundstücke ihren Weg zum Zentralen Fundservice der 48er in der Siebenbrunnenfeldgasse. Davon konnten über 57.000 Gegenstände – etwa 46 Prozent – ihren rechtmäßigen Besitzer*innen zurückgegeben werden. Die Top-Funde umfassen Ausweise, Dokumente, Geldbörsen, Handys, Schlüssel sowie Taschen und Koffer. Neben gelegentlich kuriosen Funden wie DJ-Pulten, einem Lego Star Wars Sternenzerstörer oder sogar einem Dudelsack empfiehlt der Fundservice, bei Verlust eine detaillierte Verlustmeldung auf www.fundamt.gv.at aufzugeben. Fotos, genaue Beschreibungen und das Festhalten von Seriennummern erhöhen die Chance, die verlorenen Schätze schnell wiederzubekommen.

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