©Anja Pöttinger
Ob Power-Pop-Hymnen oder knackiger Jangle-Pop – die Wiener Combo Laundromat Chicks ist die Art von Band, die einen an alle Lieblingsbands auf einmal erinnert. Ende Jänner präsentieren sie ihr neuestes Album „Sometimes Possessed“.
Wie kann man ein Album erschaffen, das dich von aktuellen Liebeskummer loslöst? Eine knifflige Frage, bei der schon viele daran scheiterten. Tobias Hammermüller – der Gründer der aufstrebenden Wiener Jangle-Pop-Maestros Laundromat Chicks – hat es trotzdem versucht. Um seine Sorgen zu bewältigen, stürzte er sich für den Nachfolger von „Lightning Trails“ aus dem Jahr 2023 sofort in neue Aufnahmen. Er musste sich aber bald von dieser kreativen Ader distanzieren, da er ironisch feststellte, dass es ihm wahrscheinlich „zu peinlich“ sein würde, die meisten seiner Songs in den kommenden Jahren weiterhin spielen zu müssen.
Wie eine ergreifende Szene aus einem von Hammermüllers Lieblingsfilmen – Wim Wenders‘ „Im Lauf der Zeit“ – trieb ihn etwas dazu, vom bisherigen Songwriting Prozess abzuweichen und sich auf neue Wege zu bewegen. Ein neuer Zugang entstand, und ein Gedanke ging ihm dabei durch den Kopf: Er musste einen musikalische Lösung finden sein Songwriting zu öffnen, um damit reale Emotionen in universelleren Stimmungen zu verarbeiten und sie mit Mehrdeutigkeit zu schmücken.
INFO
30. 1. 25
flucc.at
