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Freitag, März 14, 2025

Ein Roadmovie auf der Bühne – Die Realen Geister im Schauspielhaus

Der 1996 in Buenos Aires geborene Autor Guido Wertheimer wurde für „Die realen Geister“ mit dem Hans-Gratzer-Preis ausgezeichnet. | ©Inés Bacher

Im Schauspielhaus ist derzeit eine familiäre Geisterbeschwörung zu sehen: „Die realen Geister“ erzählt von Liebe und Verlust in einer zum Zerreißen angespannten Gegenwart. Von 1. bis 5. April ist das Stück im Schauspielhaus zu sehen.

Handlung

Was, wenn die Familiengeschichte sich aus Fetzen formt wie ein Puzzle zerbrochener Erzählungen, wie ein Rätsel, das einfach keinen Sinn ergibt? Wenn die eigenen Großeltern, Onkel und Tanten nur in der Vorstellung existieren – als Stimmen, Schatten oder Geister? Jason geht es genau so. Er ist die Hauptfigur in Guido Wertheimers autobiografisch inspiriertem Theaterstück. Auf der Suche nach seinen jüdischen Vorfahren reist Jason bis zum Strand von Tel Aviv. Er verliebt sich in den Hacker Liebeskind, der geheimen NS-Vermögen auf der Spur ist. Zusammen erleben sie ein halsbrecherisches Roadmovie – bis am 7. Oktober 2023 „alles wieder explodiert“ und sich die Gewaltspirale im Nahen Osten in neue Höhen schraubt. Autor Guido Wertheimer wurde für diese Geisterbeschwörung mit dem Hans-Gratzer-Preis ausgezeichnet. Sein Stück ist eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der Frage: Muss Gewalt unausweichlich sein? 


INFO
1. bis 5. 4. 25
Porzellangasse 19, 1090 Wien
schauspielhaus.at

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