Bild: ©Wiener Linien/Johannes Zinner
Die E1-Straßenbahnen prägten jahrzehntelang Wiens Stadtbild. Nun werden sie durch moderne Fahrzeuge ersetzt.
Eigentlich hätte er schon im Jahr 2017 ausgemustert werden sollen, doch durch den Ausbau des Wiener Bimnetzes und Intervallverdichtungen waren die verbliebenen Straßenbahnen des Typs E1 länger im Einsatz als ursprünglich geplant. Nun ist es aber wirklich so weit: Mit Ferienbeginn fährt der E1 nicht mehr – er wird dann nur noch bei Bedarf als Ersatzfahrzeug unterwegs sein. Ihren allerletzten Einsatz hat die Kult-Bim dann im September, wenn die Wiener Linien zum Tramwaytag laden. Technik. Die E1-Straßenbahnen wurden zwischen 1966 und 1976 gebaut und galten damals als technisch sehr fortschrittlich. Es waren die ersten Bims, die nicht aus Holz hergestellt wurden. Auch die Steuerung verbesserte sich deutlich – statt großer, schwerer Kurbeln wurde nun eine elektronische Steuerung verbaut. Dass die Fahrzeuge so lange im Einsatz waren, unterstreicht ihre Qualität – unter den FahrerInnen der Wiener Linien galt der E1 stets als robust und zuverlässig. Bis in die 1990er Jahre wurde der E1 zudem in Städte wie Sarajevo oder Krakau verkauft. Aufgrund des schnellen technischen Fortschritts sind mittlerweile aber auch im Ausland nur noch Einzelteile gefragt.
Zukunft
Für den täglichen Einsatz im Fahrgastverkehr ist der E1 vor allem wegen der fehlenden Barrierefreiheit nicht mehr zeitgemäß. Künftig wird das Stadtbild Wiens zunehmend durch die modernen Flexity-Bims geprägt. Diese punkten mit modernster Technik, Barrierefreiheit und einer Klimaanlage.