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Freitag, April 19, 2024

Anna Khodorkovskaya

Knallig und schräg sind Worte, die einem vielleicht erst einmal in den Sinn kommen, wenn man die Kunstwerke der in Moskau geborenen und nun in Wien lebenden Malerin Anna Khodorkovskaya betrachtet. Doch schon auf den zweiten Blick wird sichtbar, wie exakt die Bilder durchkomponiert sind, und dass eine genaue Auseinandersetzung mit den verwendeten Materialien und Thematiken der Welt der Waren und des Marketings hinter den Kunstwerken steht. Durch die Technik der Collage stellt die Künstlerin dabei „leere Alltagshüllen“, wie Plastikschrott, kaputtes Spielzeug oder auch Werbephrasen, als Zeichen der Wirklichkeiten, in denen jeder lebt, nicht nur aus, sondern vor allem in neuen Kontexten zur Disposition.

Plan und Experiment. So kleinteilig manche ihrer Kunstwerke auch scheinen mögen, am Beginn steht oft ein großes Projektkonzept: eine Art Ideenskelett, das sich nach und nach mit Inhalten füllt. Aber auch Experimente, denen sie im Rahmen ihrer plastischen Kunstwerke nachgeht, üben auf die Künstlerin große Faszination aus. Dabei schafft sie ein Werk nach dem anderen und erst im Nachhinein zeigt sich, wie die Dinge zusammengehören – oder eben auch nicht. Denn nicht das fertige Kunstwerk ist für Anna Khodorkovskaya das Entscheidende, sondern vor allem die Erfahrung und der Entwicklungsprozess, auch in Kollaboration mit anderen Künstlern.

Info: Ausstellung im Red Carpet Showroom Karlsplatz bis 15.5.; Ausstellung im Red Carpet Showroom Karlsplatz von 15.5. bis 31.5.

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