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Samstag, November 2, 2024

Arbeitsplatz mit Aussicht

Bild: ©Wiener Linien/Robert Peres

Drei Buslenkerinnen bei den Wiener Linien geben Einblicke in ihren Alltag und erklären, wie die Ausbildung abläuft.

Es ist ein herausfordernder Job, der eine große Verantwortung mit sich bringt. Die BuslenkerInnen der Wiener Linien bringen Fahrgäste nicht nur sicher von A nach B, sie müssen in Notsituationen rasch reagieren und sind durch ihren Kontakt zu den Fahrgästen auch die Visitenkarte des Unternehmens. Der Job bringt aber auch viele Vorteil mit sich: Neben einem krisensicheren Arbeitsplatz und einem guten Gehalt mit diversen Zulagen werden auch viele Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung angeboten.

Drei Buslenkerinnen bei den Wiener Linien geben Einblicke in ihren Alltag und erklären, wie die Ausbildung zur Buslenkerin abläuft.
Schon Ljiljana Batinars Vater war als Bus- bzw. Lkw-Fahrer tätig. Sie fährt vor allem mit den E-Bussen in der Innenstadt. – ©Wiener Linien/Robert Peres

Ljiljana Batinar ist seit 2019 als Buslenkerin bei den Wiener Linien tätig. Davor hat sie als Verkäuferin in einem Supermarkt gearbeitet. Mit ihrem aktuellen Job hat sie sich einen Kindheitstraum erfüllt – schon ihr Vater war Bus- bzw. Lkw-Fahrer im Einsatz. „Ich bin quasi im Lkw aufgewachsen“, erzählt sie. Mittlerweile ist sie fast ausschließlich mit den E-Bussen in der Wiener Innenstadt unterwegs. Zu ihren Fahrgästen zählen vor allem ältere Damen, die sehr dankbar für dieses innerstädtisches Öffi-Angebot sind. Durch ihre Arbeitszeiten von 9 bis 16 Uhr kann die alleinerziehende Mutter Beruf und Familie optimal vereinbaren.

Drei Buslenkerinnen bei den Wiener Linien geben Einblicke in ihren Alltag und erklären, wie die Ausbildung zur Buslenkerin abläuft.
Die 28-jährige Gabriella war schon als Kind vom Busfahren fasziniert. – ©Wiener Linien/Robert Peres

Herausforderung

Der 28-jährigen Gabriella wurde der Beruf der Buslenkerin auch gewissermaßen in die Wiege gelegt.
„Ich bin gegenüber der Raxgarage im zehnten Bezirk aufgewachsen und habe mich immer gefragt, wie das so wäre, selbst am Steuer eines Busses zu sitzen“, erzählt sie. Am liebsten ist sie auf der Linie 13A unterwegs, obwohl diese Route aufgrund der Verkehrssituation eine große Herausforderung ist: „Dort herrscht eigentlich ständig Chaos.“ An ihrem Job schätzt sie vor allem die Nähe zu Fahrgästen: „Es ist schön zu sehen, wenn die Leute positiv darauf reagieren, dass der Bus von einer Frau gelenkt wird.“

Ausbildung

Grundbedingungen für den Fahrdienst bei den Wiener Linien sind neben der geistigen und körperlichen Gesundheit zum Beispiel eine Körpergröße von mindestens 1,60 Meter sowie ein Mindestalter von 24 Jahren. Besitzt man noch keinen Führerschein der Klasse D (Bus), muss man den Führerschein der Klasse B (Auto) und mindestens drei Jahre Fahrpraxis vorweisen können. Darüber hinaus sind natürlich auch ein gewisses Interesse an Technik und dem öffentlichen Nahverkehr sowie Freude an der Arbeit mit Menschen von großem Vorteil. Macht man den Führerschein für den Fahrzeugtyp Bus erst in der Fahrschule der Wiener Linien, muss man eine etwa dreimonatige Ausbildung mit hohem Praxisanteil absolvieren. Besitzt man ihn bereits, dauert die Ausbildung nur halb so lange. In beiden Fällen bekommen die SchülerInnen schon während der Ausbildung ein Gehalt ausbezahlt. Im Rahmen der Ausbildung werden verschiedenste Inhalte vermittelt. In der Lineien- und Typenschule werden die jeweiligen Routen sowie die dort eingesetzten Fahrzeuge genau behandelt. Andere spannende Themenbereiche sind etwa Fahrzeugtechnik, Deeskalationstraining, Erste Hilfe sowie Sicherheit am Arbeitsplatz.

Drei Buslenkerinnen bei den Wiener Linien geben Einblicke in ihren Alltag und erklären, wie die Ausbildung zur Buslenkerin abläuft.
Der Job als Buslenkerin hat ihr so viel Spaß gemacht, dass Viorela-Anca Olar ihren Gatten überzeugt hat, ebenfalls zu den Wiener Linien zu wechseln. – ©Wiener Linien/Robert Peres

Familie

„Die Ausbildung hat sehr viel Spaß gemacht. Ich denke immer noch gerne an diese Zeit zurück,“ erzählt Viorela-Anca Olar. Früher war sie in der Gastronomie tätig. Der Job als Buslenkerin hat ihr so gut gefallen, dass sie auch ihren Gatten davon überzeugt hat, in den Fahrdienst der Wiener Linien zu wechseln. Gemeinsam haben die beiden einen dreijährigen Sohn – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für sie ein wichtiger Punkt.
„Wir können uns die Dienste so einteilen, dass immer einer von uns bei unserem Kind sein kann, das funktioniert wirklich super“, sagt sie. Anderen Frauen rät sie, sich ebenfalls für den Fahrdienst bei den Wiener Linien zu bewerben: „Die Arbeit macht wirklich viel Spaß und ist gar nicht so schwer, wie man am Anfang vielleicht denkt.“

Aufruf

Die Wiener Linien sind derzeit wieder auf der Suche nach BuslenkerInnen und freuen sich besonders über die Bewerbungen von Frauen!


INFO
wienerlinien.at/karriere

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