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Donnerstag, Dezember 5, 2024

Buchtipp von Helmut Schneider – Der Nino aus Wien und sein „Kochbuch Take 16“

Der Nino aus Wien im Café Weidinger. – ©PaulT

Der Nino aus Wien ist seit Jahren eine feste Größe in der heimischen (Alternativ)Musikszene. Seine Heimat ist der Sender FM4, gerne wird er aber auch auf Ö1 gespielt, denn Alben wie „Bäume“, „Ocker Mond“ oder zuletzt „endlich Wienerlieder“ bestechen durch poetische Texte in Wienerisch, oft wurde er schon als der „Bob Dylan vom Praterstern“ tituliert. Aktuelle Hit-Single „Alles 1 Scheiss“.

Autor

Vor kurzem hat Nino Mandl – wie er bürgerlich heißt – aber sein erstes literarisches Buch veröffentlich, ein weißes Bändchen mit dem Titel „Kochbuch Take 16“. Darin zu finden sind Beobachtungen, Zustandsbeschreibungen, Stimmungen. Jede Menge Zeilen zum Nachdenken finden sich darin. „Musikalisch komm ich vom Karaoke. Lyrisch vom Chat. Ich bewundere Menschen für vieles“, heißt es da etwa.

Das Kapitel „Adria“ klingt wie der Nachruf von einem Italien-Urlaub, der schon mit „Caorle my friend“ ansetzt.

Im Interview sagt Nino freilich dazu: „Für mich ist das Buch nicht persönlich. Es ist viel mehr ein distanziertes Buch aus der Beobachtung heraus. Ich persönlich spiele in dem Buch kaum eine Rolle. Für ein wirklich persönliches Buch bin ich zu feig.“

Auch die Kritik, es wäre kein Kochbuch, da es ja keine Rezepte enthält, lässt er nicht gelten: „Es wird alles in einen Topf geworfen und köchelt vor sich hin, ja. Aber ich unterscheide es gar nicht so stark, für mich ist alles zusammen ein Gericht. Ob es dir schmeckt oder nicht ist deine Sache. Geschmäcker sind verschieden. Der Druck im Kochtopf kann stark werden.“

Am 10. Mai wird der Nino aus Wien um 16 Uhr im Vestibül des Burgtheaters „Rund um die Burg“ eröffnen.


Kochbuch Take 16 – Nino aus Wien
Redelsteiner dahimène edition
20,00 €

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