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Wien
Mittwoch, Juli 9, 2025

Egon Schiele trifft Nosferatu

© Heidi Horten Collection / Ouriel Morgensztern

Die Heidi Horten Collection entführt ins frühe 20. Jhd. und beleuchtet spannende Parallelen zwischen Kunst und Film.

Tauchen Sie ein in eine Welt voller Dramatik, Farbenrausch und innerer Abgründe – die Ausstellung „Experiment Expressionismus. Schiele meets Nosferatu“ entführt Sie in die aufregende Zeit des frühen 20. Jahrhunderts, als Kunst und Film neue Wege beschritten und mit radikalen Ausdrucksformen gesellschaftliche Umbrüche reflektierten. In einer bisher einzigartigen Inszenierung treten rund 170 Werke aus der bildenden Kunst in einen spannungsgeladenen Dialog mit den frühen Stummfilmen des Expressionismus.

Meisterwerke von Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Marianne von Werefkin, Helene Funke und vielen weiteren stehen Seite an Seite mit ikonischen Filmszenen und Plakaten aus Klassikern wie Das Cabinet des Dr. Caligari (1920) oder Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922).

PARALLELEN. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie Künstler*innen ihrer Zeit den akademischen Konventionen den Rücken kehrten und neue, subjektive Ausdrucksformen entwickelten. In fünf thematisch gegliederten Kapiteln beleuchtet die Schau zentrale Aspekte des Expressionismus: das Aufbrechen formaler Grenzen, die expressive Geste, das Spiel mit Maske und Identität, urbane Ängste und Sehnsüchte – und immer wieder den menschlichen Körper als Spiegel innerer Zustände. Besonders spannend: die Parallelen zwischen Malerei und Film. Während Egon Schieles verzerrte Figuren und markanten Linien emotionale Zustände offenlegen, überträgt der expressionistische Film diese Intensität auf bewegte Bilder.


INFO: bis 31. 8., hortencollection.com


Lassen Sie sich von der Vielfalt und Wucht des Expressionismus überraschen. Erleben Sie, wie Malerei und Film sich gegenseitig beflügelten – in einer Ausstellung, die Vergangenheit und Gegenwart auf faszinierende Weise miteinander verbindet. © Heidi Horten Collection / Ouriel Morgensztern

Begleitprogramm: Highlights und Termine

TANZ UND LIVE-VIDEO: MARIA*S – MENSCH VS. MASCHINE. 13. JUNI, 17 UHR. Hommage an Fritz Langs „Metropolis“, Choreografie trifft Filmkunst inkl. Führung durch die Ausstellung, € 45.

ART AFTERWORK – EXPRESS YOURSELF! BEI FREIEM EINTRITT INS MUSEUM. 26. JUNI, 18 BIS 21.30 UHR. Gratis Führungen, offenes Atelier, DJ-Sounds und Drinks.

SCREENING: NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS. 10. JULI, 18 UHR. Stummfilmklassiker mit Live-Musik von Hugo Max (Bratsche). Vorab: Führung durch die Ausstellung, € 25

TICKETS: hortencollection.com/programm

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