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Freitag, März 29, 2024

Ein Stück Museum für alle beim Jüdischen Museum Wien

Bild: ©JMW

Das Jüdische Museum Wien hat sein Angebot um ein kuratiertes Schaufenster im Museum Dorotheergasse, das für alle zugänglich ist und ein offenes Museumserlebnis im Vorbeigehen ermöglicht, erweitert.

Als Fenster in die Welt soll die neue Ausstellungsfläche eine Brücke zwischen dem Museum und der Stadtgesellschaft sein. Die Rolle von Museen in Bezug auf den Klimawandel In regelmäßigen Abständen werden Objekte aus den Sammlungen des Museums gezeigt, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen befassen.

Aktivismus

Das erste Thema beschäftigt sich mit Klimaaktivismus und der Rolle von Museen in Bezug auf den Klimawandel. Das Jüdische Museum Wien möchte damit auf dieses zentrale gesellschaftliche Thema aufmerksam machen und auch seine eigene Rolle als Institution reflektieren. Gezeigt wird eine Illustration der Schöpfung aus der Haggada von Sarajevo, einer der weltweit ältesten illustrierten rituellen Texte sephardischen Ursprungs. Auf vier Tafeln werden die Trennung von Tag und Nacht sowie die Erschaffung von Himmel, Meer und Erde dargestellt.

Die Kuratorin des Schaufensters, Caitlin Gura:
„Das Engagement für Nachhaltigkeit erfordert die Bemühungen der gesamten Gesellschaft: von Politik, Wirtschaft, Bürger*innen und Museen! Das knallige Orange auf der Fensterscheibe ist nicht nur eine Anspielung auf den Klimaaktivismus in Museen, sondern gleichzeitig als Warnung für alle gedacht. Die Erde ist bedroht und wir müssen im Rahmen unserer Möglichkeiten alles tun, um ein Umdenken zu fördern.“

Für das Jüdische Museum Wien, das 2022 mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde, stellt das Nachdenken über nachhaltige Praktiken in der Ausstellungskonzeption und täglichen Arbeitsabläufen nur einen ersten Schritt in einem fortlaufenden Prozess dar, der noch lange nicht zu Ende ist.


INFO
jmw.at

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