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Samstag, April 20, 2024

„Für seine Heimatstadt zu spielen ist immer etwas Besonderes“

David Kickert und Andreas Nödl haben allen Grund, zufrieden zu sein. Die beiden Spieler der Vienna Capitals haben gemeinsam mit ihren Teamkollegen einen fulminanten Grunddurchgang in der heimischen Eishockey-Liga hingelegt. Mit 33 Siegen und 98 Punkten hat das Team gleich zwei Liga-Rekorde aufgestellt und liegt auf dem ersten Tabellenplatz.

Dass die Capitals die 100-Punkte-Marke nur knapp verpasst haben, sieht Nödl locker. Für die Fans und das Umfeld wäre das natürlich schön gewesen, aber nach dem Grunddurchgang würden die Karten ohnehin neu gemischt. „Es gibt also Schlimmeres“, meint Nödl. In die nun folgende Qualifikationsrunde starten die Capitals mit sechs Punkten. Für die restliche Meisterschaft zeigt sich der ehemalige NHL-Spieler optimistisch: „Ich glaube wir haben heuer sehr gute Chancen auf den Meistertitel.“ Gleichzeitig warnt er aber vor den anderen starken Teams in der Liga wie Salzburg oder Linz, die heuer ebenfalls mit guten Leistungen aufgezeigt haben.

Fokus auf „die jungen Wilden"

Lob gibt es von Nödl für den kanadischen Headcoach Serge Aubin, der das Team im Juni 2016 übernommen hat. Der ehemalige NHL-Profi setzt neben einigen starken Legionären vor allem auf junge Spieler aus Österreich. Heimischen Nachwuchsspielern den Weg in den Profibetrieb zu ermöglichen, ist Teil der langfristigen Vereinsstrategie. Zu diesem Zweck wurde auch die „Vienna Capitals Hockey Academy“ gegründet, die ihre Tore erstmals im Jahr 2015 geöffnet hat. Die Academy bietet jungen Spielern die Möglichkeit, verschiedene Schulabschlüsse zu erreichen und gleichzeitig an einem professionellen Trainingsbetrieb teilzunehmen.

Zu den „jungen Wilden“ bei den Capitals zählt auch David Kickert. Der 22-Jährige ist in Ottakring aufgewachsen und hat die Nachwuchsschule des Klubs durchlaufen. Er ist seit 2011 im Kader der Capitals und konnte in der aktuellen Saison als zweiter Torhüter zahlreiche Einsatzminuten sammeln. „Im Moment läuft es für mich sehr gut“, bestätigt Kickert. Gedanken an den Meistertitel hat er trotz der aufgestellten Rekorde nicht: „Wir denken lieber von Spiel zu Spiel."

Dass er für einen Wiener Verein auf dem Eis steht, ist für Kickert nicht selbstverständlich: „Für seine Heimatstadt zu spielen ist immer etwas Besonderes. Bei jedem Heimspiel sind Bekannte von mir im Publikum.“ Seine Verbundenheit mit Wien trägt Kickert auch mit seinem Helm zur Schau: Darauf sind neben den Bezirks-Wappen von Donaustadt und Ottakring auch verschiedene Wahrzeichen der Stadt zu sehen.

Einen Video-Beitrag über unseren Besuch von W24 können Sie sich unter diesem Link ansehen.

Weitere Informationen über die Vienna Capitals finden Sie hier.

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