Am 26. November findet die Benefizveranstaltung „Zum Tod lachen“ zum 12. Mal statt. Im Globe Wien erwartet das Publikum ein fulminanter Mix aus Humor und Musik. Die Künstler spielen ohne Gage, der Erlös geht zur Gänze nach Indien. Warum das so ist und was er in Indien erlebt hat, erzählt Werner Brix im Interview.
Wie kommt man auf so eine Idee?
Werner Brix: Ich gar nicht. Otto Tausig wurde mit seinem Engagement für die Ärmsten der Armen mein Vorbild. Ich habe ihm an seinem Sterbebett versprochen, weiterzumachen.
Weitermachen womit?
Der Entwicklungshilfeklub Wien hat mir nach Ottos Tod eines seiner tollen Projekte nähergebracht, in dessen nachhaltige und clevere Idee ich mich sofort verliebt habe. Eine unglaublich engagierte Organisation in Indien hat bereits in den 1970er-Jahren damit begonnen, feste Häuser für benachteiligte Menschen aus der untersten Kaste zu errichten.
Warum?
Na ja, Lehmhäuser sind kein geeignetes Zuhause, wenn es vier Monate im Jahr stark regnet oder Zyklone die Dächer abtragen.
Was haben Sie bei Ihrem Besuch im September in Indien erlebt?
Unglaubliche Dankbarkeit und Geschichten von Betroffenen, deren Leben sich durch unsere Hilfe enorm verbessert hat. Eine Frau hat mir erzählt, was es heißt, jetzt eine Toilette und eine Dusche zu haben. Für uns Selbstverständlichkeiten, dort ein Sprung zu mehr Respekt. Unglaublich eigentlich. Im Übrigen ist eine Dusche ein Wasserkübel.
Wer bezahlt eigentlich Ihre Reisen nach Indien?
Die zahle ich natürlich von meinem eigenen Geld. Alle Spenden und die Ticketerlöse gehen zu 100 Prozent zu den Menschen nach Indien.
INFO: entwicklungshilfeklub.at