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Samstag, April 27, 2024

Kräftiges Lebenszeichen für das Vorlesen

Am 28. März 2019 zählte vor allem eines: zum Vorlesen motivieren, zum Lesen inspirieren. Das Ziel der Initiatoren, mit dem Österreichischen Vorlesetag österreichweit und über die Grenzen hinaus ein kräftiges Zeichen für die große Bedeutung des Lesens zu setzen, ist voll aufgegangen: Neun Bundesländer, knapp 550 Orte und Städte und mehr als 1700 Lesungen – das Ergebnis zeigt, wie beliebt das Lesen in Österreich ist und wie engagiert sich die Österreicher dabei zeigten, ein Lebenszeichen des (Vor)lesens zu setzen.

„Wir sind ganz offen gesagt überwältigt von dem hohen Zuspruch und dem österreichweiten Interesse aktiv am Österreichischen Vorlesetag teilzunehmen. Über 1700 Lesungen übertreffen sogar unsere Erwartungen. Wir – und damit meine ich alle Vorlesenden – haben es gemeinsam geschafft, Österreich national wie auch international als Lese-Land zu präsentieren. Wir werden nun die Dokumentation des 2. Österreichischen Vorlesetages via EURead auf EU-Ebene vorstellen und hoffen, dass wir so europaweit wichtige Akzente für den Bereich Bildung setzen können“, sagt Werner Brunner, der 2018 gemeinsam mit dem echo-medienhaus die einzigartige Initiative ins Leben gerufen hat.

Europaweite Bildungsförderung

Der Österreichische Vorlesetag ist seit Oktober 2018 Mitglied der europäischen Initiative EURead. Diese wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und ist ein Zusammenschluss mehrerer europäischer Promotion-Organisationen zur Förderung des Lesens. Symbolisch und dokumentarisch stellt EURead ein großes, blaues Buch zur Verfügung, in dem jedes Land seinen offiziellen Vorlesetag darstellen darf. Im November 2019 wird dieses Buch an die Europäische Kommission übergeben – mit dem Ziel, die Initiative für Lesen und mehr Bildung europaweit zu unterstützen.

Am Österreichischen Vorlesetag 2019 lasen neben zahlreichen Privatpersonen auch einige Prominente, darunter etwa Polly Adler, Thomas Brezina, Mercedes Echerer, Elisabeth Engstler, Peter Edelmann, Toni Faber, Uschi Fellner, Michael Häupl, Chris Lohner, Michael Ludwig, Christian Tramitz oder Emmy Werner. Aber auch Fußballer waren darunter zu finden wie Steffen Hofmann und Manuel Ortlechner. Sie alle nahmen als aktive Vorlesende für die österreichweite Initiative zur Förderung von Literatur im Alltag teil.

Fortsetzung im Jahr 2020

Nach dem großen Erfolg 2019 wird der österreichische Vorlesetag auch nächstes Jahr stattfinden. Ziel ist es, in allen 2.020 Gemeinden in Österreich mit mindestens einer Lesung präsent zu sein. Nicht nur die Lesungen mit prominenter Unterstützung und die Lesungen in Schulen, Kindergärten, Volkshochschulen, Lerncafés, sondern auch die zahlreichen Privatlesungen in Wohnzimmern, Kinderzimmern, Küchen oder Bauernhöfen zeigen, dass ein großes Bewusstsein für die Bedeutung des Lesens geschaffen wurde – als ein Eckpfeiler der Kultur und ein Meilenstein in der Bildung der Kinder.

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