©Imam Guseinov
Die große Jahresausstellung Auf dem Rücken der Kamele im Weltmuseum Wien erzählt von vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Begegnungen mit Kamelen und ihren Verwandten.
Historische und zeitgenössische Kunstwerke, Filme und Fotografien, bedeutende, zum Teil nie zuvor gezeigte Objekte aus den Sammlungen des Hauses und internationale Leihgaben veranschaulichen die vielfältigen Aspekte der engen Beziehung zwischen den Tieren und den Menschen, die mit und von ihnen leben. Das Zusammenleben mit Kamelen prägt Kulturen. In vielen Teilen der Welt bildet es seit langem die Lebensgrundlage für Menschen und ist fester Bestandteil ihrer kulturellen Identität.
Von den Anden bis zu den Wüsten Afrikas, Arabiens und Asiens hat diese Beziehung den menschlichen Alltag und die Natur, in der wir leben, geformt. Jedoch hat diese gemeinsame Geschichte auch ihre Schattenseiten: Militarismus, Kolonialismus, Ausbeutung und Leid von Mensch und Tier. In dieser Ausstellung geht das Weltmuseum Wien den zahlreichen Facetten des Zusammenlebens mit Dromedaren, Trampeltieren, Lamas und Alpakas nach.
Die Ausstellung zeigt, welchen Einfluss die Tiere, die zusammenfassend als Kameliden bezeichnet werden, auf jene Gesellschaften haben, deren Teil sie sind. Sie beleuchtet aber auch, welche wichtige Rolle sie in Zukunft spielen können. Der thematische Bogen der Ausstellung wird von den Urkamelen Nordamerikas über deren Domestizierung und weltweite Verbreitung bis zu ihrer Bedeutung als nahezu universelle Nutztiere gespannt.