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Freitag, April 19, 2024

Sammlung Essl geht an die Albertina

Die Sammlung Essl wird mit dem heutigen Tag offiziell der Albertina Wien übergeben. Die Dauerleihgabe gilt vorerst bis in das Jahr 2044. Sämtliche Rechte – von der Präsentation bis zur Verleihung und Publikation – gehen damit an die Albertina. Im Gegenzug übernimmt das Haus die Verpflichtung, die Sammlung konservatorisch optimal zu verwahren, angemessen zu zeigen und wissenschaftlich weiter zu bearbeiten.

Mit mehr als 6.000 Werken zählt die Sammlung Essl weltweit zu den größten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst. Werkblöcke von Karel Appel und Arnulf Rainer, Franz West und Georg Baselitz, Maria Lassnig und Alex Katz, Erwin Wurm und Anselm Kiefer prägen das Profil der Sammlung.

2014 drohte die Sammlung in die wirtschaftlichen Turbulenzen von Karl Heinz Essls Unternehmen Baumax zu geraten. Noch im selben Jahr konnte die Sammlung Essl unter Mitwirkung von Hans Peter Haselsteiner in eine neue Besitzgesellschaft eingebracht und damit in ihrer Existenz gesichert werden.

Die kommenden sechs Monate sollen zunächst dazu genutzt werden, die Sammlung Essl vollständig in die Sammlungsstruktur der Albertina zu integrieren. „Unser Ziel ist, bis Ende 2017 etwa 5000 Werke in der Datenbank der Albertina online zugänglich zu machen. In einem zweiten Schritt werden wir geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese kapitale nationale wie internationale Sammlung bestmöglich zu zeigen“, erklärt Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder.

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