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Donnerstag, Januar 30, 2025

Selbstfindungstrip & Schicksalsschlag – Die Krise im Theater Scala

©Bettina Frenzel

Als Victors Wecker an diesem Morgen klingelt, ist die Betthälfte neben ihm leer. Seine Frau Marie hat ihn verlassen. Den Abschiedszettel haben die Teenager-Kinder auf dem Küchentisch gefunden. Aber die Abwesenheit der Mutter macht ihnen weniger Stress als die Tatsache, dass keine Milch mehr für die Cornflakes im Kühlschrank ist. Und der Zucker ist auch aus! Aufgewühlt geht Victor zur Arbeit, wo ihn der nächste Schicksalsschlag ereilt – seine Kündigung. Victor sucht Trost bei seinen Freunden, aber alle sind mit ihren eigenen Krisen beschäftigt und haben kein Ohr für seine Klagen. Selbst seine Mutter ist auf Selbstfindungstrip, hat einen jungen Liebhaber und will sich nicht mehr um die Familie, sondern endlich mal um sich selber kümmern. Nur eine Zufallsbekanntschaft, der Schnorrer Michou, weicht nicht mehr von seiner Seite, obwohl er von Victor wie ein herrenloser Hund behandelt wird. Was Victor mit ihm erlebt, lässt ihn seine eigene „Krise“ unter einem anderen Licht sehen.

Auf der Grundlage ihrer Filmkomödie „La Crise“ aus dem Jahr 1992 hat Coline Serreau nun eine Theaterfassung erstellt, die nichts verloren hat an Aktualität, Wärme und komödiantischer Verve.

Für die Inszenierung zeichnet Babett Arens verantwortlich. Es spielen Nina-Marie Mayer, Sophie Prusa, Christina Saginth, Selina Ströbele; Felix Frank, Anselm Lipgens, Alexander Lutz (Michou), Boris Alexander Popovic (Victor) und Hendrik Winkler.


INFO
theaterzumfuerchten.at

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