Bild:©Giovanna Bolliger
Nach acht bewegten und sehr erfolgreichen Jahren verabschiedet sich das Team rund um den künstlerischen Leiter Tomas Schweigen mit einer letzten Spielzeit vom Schauspielhaus Wien. Der Fokus auf eine politische Ausrichtung sowie progressive Arbeitsweisen und Ästhetiken kam gut an. Mehrfach wurden Inszenierungen des Schauspielhauses mit Preisen ausgezeichnet, spektakuläre Experimente wie zuletzt das „Schauspielhaus Hotel“ sorgten auch international für Aufsehen. Die Auslastung vor Corona konnte im Schnitt auf 85 Prozent gesteigert werden, in der Spielzeit 2021/22 lag sie bereits wieder bei 73 Prozent. Auch bemerkenswert: Etwa ein Drittel des Publikums ist im Schauspielhaus Wien mittlerweile unter 30 Jahre alt.
Vorschau
Die Saison 2022/23 ist von der Beziehung zwischen Tier und Mensch geprägt. Mit „Faarm Animaal“ inszeniert Schweigen ab 19. November eine eigenwillige, cineastische Theateradaption von George Orwells „Animal Farm“. Im Stück „Grelle Tage“ (ab 12. Jänner 2023) begegnen sich ein 13.000 Jahre alter Wolfshund und ein 13-jähriger Mensch. Im März 2023 verwandelt Regisseurin Antje Schupp mit „Du Herbert“ einen Text Lydia Haiders in eine Performance für den öffentlichen Raum.