Die Ausbildungs- und Chortradition der Wiener Sängerknaben wurde von der UNESCO ins Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.
Die Wurzeln der Wiener Sängerknaben reichen mehr als 500 Jahre zurück. Die Knaben in der Hofkapelle Kaiser Maximilians musizierten zunächst für den Hof; jeden Tag wurde ein Gottesdienst gesungen. Dieser ursprünglichen Funktion kommen die Wiener Sängerknaben bei den sonntäglichen Messen in der Wiener Hofburgkapelle noch heute nach.
Konzerte und Tourneen in alle Welt
Konzerte und Tourneen in alle Welt gehören zum Alltag des Traditionschors, dessen Campus inzwischen um eine Volksschule und ein Oberstufengymnasium erweitert wurde: So ist die Ausbildung auch Mädchen zugänglich.
Die etwa hundert aktiven Wiener Sängerknaben im Alter von zehn bis vierzehn Jahren sind aufgeteilt auf vier gleich große Chöre. Dazu kommen ein Mädchenchor, der Elevenchor der Volksschule, der Kammerchor der Oberstufe und der Chorus Juventus, in dem die 100 Schüler des Oberstufenrealgymnasiums singen. Die künstlerische Tradition zeichnet sich durch eine spezielle technische Ausbildung und die Weitergabe des typischen Chorklangs aus.