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Freitag, Mai 3, 2024

Unterwegs mit grünem Strom – Wiener Linien setzen auf E-Busse

Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien, und Öffi-Stadtrat Peter Hanke freuen sich über den nächsten Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. – ©Wiener Linien/Tobias Holzer

Die Wiener Linien testen seit Dezember vier zwölf Meter lange E-Busse auf den Linien 71A und 71B. Bis 2025 wird rund ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe umgestellt.

Dank U-Bahn und Straßenbahn sind die Fahrgäste der Wiener Linien bereits jetzt zu 80 Prozent elektrisch und somit klimaschonend unterwegs. Auch bei den E-Bussen ist das Verkehrsunternehmen Vorreiter: Die beiden Linien 2A und 3A in der Innenstadt werden bereits seit 2012 komplett elektrisch betrieben. In den kommenden Jahren wird die Zahl der E-Busse im Netz der Wiener Linien um weitere 60 Stück anwachsen. Im Gegensatz zu den kleineren Modellen, die auf den Linien 2A und 3A im Einsatz sind, handelt es sich dabei um zwölf Meter lange Busse des Typs „eCitaro“. Seit Mitte Dezember 2023 sind vier dieser Modelle auf den Linien 71A (Zentralfriedhof 3. Tor bis Schwechat) und 71B (Zentralfriedhof 3. Tor bis Kaiserebersdorf) im Probebetrieb unterwegs.

Testbus 71B. Bis 2025 wird rund ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe umgestellt. – ©Wiener Linien/Robert Peres
Testbus 71B. Bis 2025 wird rund ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe umgestellt. – ©Wiener Linien/Robert Peres

Meilenstein

Für den Einsatz der neuen Busse haben die Wiener Linien eine Schnellladestation an der Endhaltestelle „Zentralfriedhof 3. Tor“ errichtet, die mit vier 300 kW-Ladegeräten ausgestattet ist. Dort werden die E-Busse nach jeder Runde zirka 20 Minuten lang geladen. Über Nacht abgestellt und aufgeladen werden sie im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Siebenhirten, das bis auf wenige Details fertiggestellt ist und in Kürze eröffnet wird. E-Busse sind energieeffizient und leiser als herkömmliche Fahrzeuge, außerdem verbessern sie die Luftqualität in der Stadt. Betrieben werden sie mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Im Gegensatz zu vielen anderen E-Bussen kommen die Batteriebusse der Wiener Linien ohne sogenannte Dieselzusatzheizer aus. Um die Energie bestmöglich zu nutzen, sind die Klimaanlagen der Busse mit einer Wärmepumpenfunktion ausgerüstet. Der Start des Probebetriebs ist für Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke der nächste Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt.
„Bis 2025 stellen wir rund ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe um. Für den Kauf der Busse und die Errichtung von Schnellladestationen investieren wir gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der EU rund 48 Millionen Euro“, so Hanke weiter.
Für Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien, unterstreicht das Unternehmen mit dem weiteren Ausbau der E-Bus-Flotte seine Vorreiterrolle im Bereich der E-Mobilität.
„Damit sparen wir effektiv CO2 und sorgen für eine noch bessere Lebensqualität der Bewohner*innen“, betont Senk.

Der WienMobil Hüpfer, ein E-Bus auf Abruf, wird im Rahmen eines Forschungsprojekts im 22. und 23. Bezirk getestet. Er kann kostenlos genutzt werden, die Bestellung funktioniert bequem via App. – ©Wiener Linien/Alexandra Gritsevskaja

Innovativ

Auch beim WienMobil Hüpfer setzten die Wiener Linien auf Elektromobilität. Dabei handelt es sich um vollelektrische, rollstuhlgerechte Kleinbusse, die via App gebucht werden können. Da es sich um ein Forschungsprojekt mit der BOKU handelt, ist die Nutzung kostenlos. Das System bündelt mehrere Anfragen und bringt Fahrgäste gleichzeitig an ihr Ziel. Derzeit steht der Hüpfer in Liesing rund um die U6-Stationen Alterlaa, Erlaaer Straße und Perfektastraße sowie in der Donaustadt in den Bezirksteilen Süßenbrunn, Breitenlee und Neu-Eßling zur Verfügung.


INFO
wienerlinien.at/wienmobil/huepfer

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