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Mittwoch, April 24, 2024

Vorwort von Christoph Langecker

Auf einer Insel, die vom Massentourismus noch verschont geblieben ist. Die Menschen dort führen ein sehr bescheidenes Leben. Sie brauchen nicht viel für ihr Glück. Ein schnelllebiges, vom Materialismus geprägtes, eher egozentrisches Dasein, wie wir es hierzulande zum Großteil führen, wäre für die Bewohner des kleinen Bergdorfes Prodromos undenkbar. Sie tratschen jeden Abend am Hauptplatz und später musizieren sie gemeinsam. Diese Beobachtung hat mich sehr beschäftigt. Vor allem die Frage, was mir im Leben wichtig ist. Eine Antwort gab mir meine zweijährige Nichte mit ihrer unkomplizierten und vorurteilslosen Art, auf Menschen zuzugehen. Sie hat mit ägyptischen Mädels gespielt, mit griechischen Opas getanzt, mit italienischen Buben diskutiert, mit Colette aus Lyon einfach so ihre Jause geteilt und völlig selbstverständlich auf Mirkas aufblasbaren Flamingo aufgepasst. Mit mir hat Sophia jeden Abend auf den Papiertischtüchern der Tavernen gezeichnet.

christoph.langecker@echo.at

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