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Freitag, Mai 3, 2024

„Zwei Herzen schlagen in meiner Brust“ – Interview mit Wolf Sarto

Wolfgang Schneider alias Wolf Sarto, 61, der Klavier, Gitarre und Bass spielt, hat seit jeher zwei Leiden­schaften: Musik und Sport. – ©Arman Rastegar

Tonmeister, Ex-Profi-Kicker und Weltenbummler Wolfgang Schneider alias Wolf Sarto will nun die Austropop-Bühnen erobern.

Mit fünf gab er im Theater der Jugend sein erstes Klavierkonzert. Ein kleines Wunderkind, das rebellierte, als der Vater zum täglichen Üben drängte, und sich daraufhin fast nur mehr für Sport interessierte. Und die Musik – zwar nicht ganz, aber weitgehend – vernachlässigte. Fast ein Jahrzehnt war Schneider Profi-Kicker, bis er nach seinem Karriereende im Wiener Konzerthaus einen Job annahm: erst als Bühnentechniker, dann als Tonmeister. In diesen 16 Jahren sprang dank der Zusammenarbeit mit Stars wie Sting, Nick Cave, Bobby McFerrin oder Udo Jürgens erneut der musikalische Funke über. Internationale Erfahrungen sammelte der Wiener als Veranstaltungstechniker sowie als Sänger auf Aida Cruises, in Clubs usw. Nun präsentiert Wolf Sarto, der sich wieder verstärkt der eigenen Musik widmet, gleich zwei neue Songs: „Single Christmas Rock“ und zuvor „Champion Tonight“. 

vormagazin: Sie sind fast vier Jahre leitender Soundtechniker bei den Wiener Volkshochschulen. Wie kam es dazu, dass Sie nun wieder singen?

Wolf Sarto: Begonnen hat es während Corona bzw. der Lockdowns. Meine Frau Claudia meinte: „Lass uns doch gemeinsam Musik machen.“ Gesagt, getan. Ich hab komponiert und sie die Texte geschrieben, was sie außergewöhnlich gut kann. Wir arbeiten super zusammen, so wie im Leben auch (lacht).

Sie haben auch vorher schon Songs produziert bzw. gesungen, oder?

Ja, rund 100 Lieder habe ich bestimmt schon aufgenommen. Viele meiner Songs sind auf Samplern. Vergangenen Sommer waren wir auf Mallorca und da habe ich unter anderem „Dunkles Geheimnis“ gesungen. Meine Lieder „Unser Wean“, „Loss Afoch Los“ und etliche andere mehr sind auch auf Spotify zu hören.

Sind Sie musikalisch vorbelastet?

Mein Großvater, Eduard Schneider, hat mit den Schrammeln gespielt. Und auch mein Vater Günter war bis vor zwei Jahren als Musiker aktiv. Ich bin also musikalisch vorbelastet, aber ich liebe auch den Sport. Bis heute.

Das heißt, Sie trainieren nach wie vor fleißig?

Ich trainiere fünfmal pro Woche, fast so viel wie zu Profizeiten. Zudem gehen meine Frau und ich regelmäßig Bogenschießen, wir fahren Rad und besonders gern Ski.

Ihr größter Traum als Sänger?

Einmal in einem ausverkauften Stadion aufzutreten wie Andreas Gabalier (lacht). Nein, im Ernst. Ich lasse alles auf mich zukommen, ich bin ein geduldiger Mensch. Alles schön der Reihe nach.

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