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Donnerstag, November 21, 2024

Zwischen Fakt und Fiktion – Retrospektive in der Albertina

©Gregory Crewdson

Der renommierte US-Fotograf Gregory Crewdson entwirft technisch brillante und farblich verführerische Inszenierungen, die menschliche Einsamkeit und die Abgründe der Gesellschaft zum Thema haben. Die Retrospektive in der Albertina umfasst insgesamt neun Werkgruppen.

Ausstellung

Der US-Amerikaner Gregory Crewdson zählt zu den international renommiertesten Fotografen. In der Kulisse amerikanischer Kleinstädte und auf Filmsets entwirft Crewdson seit Mitte der 1980er-Jahre gleich einem Regisseur technisch brillante und farblich verführerische Inszenierungen, die menschliche Einsamkeit und die Abgründe der Gesellschaft zum Thema haben. Die rätselhaften Szenen werfen auf selbstreflexive Weise die Frage nach der Grenze zwischen Fakt und Fiktion auf, lassen sich aber auch mit sozialpolitischen Entwicklungen in Beziehung setzen.

Die Retrospektive in der ALBERTINA umfasst insgesamt neun Werkgruppen, die in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten entstanden und seriell angelegt sind. Am Beginn der Ausstellung steht das Frühwerk Early Work (1986-1988) Crewdsons fotografische Abschlussarbeit an der Yale University School of Art. Sie zeigt unter anderem die Bewohner*innen der Kleinstadt Lee, Massachusetts, in ihrem häuslichen Umfeld. Mit noch relativ geringem Aufwand verwandelt Crewdson reale Orte in geheimnisvolle Szenen, die die Vorstadt als Ort der Isolation und Beklemmung darstellen. Ebenfalls zu sehen ist Crewdsons berühmte Serie Twilight (1998-2002). In den von der Sprache des Kinos geprägten Szenen werden Menschen in ihrem Alltag mit unerklärlichen Phänomenen konfrontiert.


INFO
Bis 8. 9. 24
albertina.at

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