Anlässlich der Wiedereröffnung des Karikaturmuseums Krems und der neuen Dauerausstellung „Immer wieder Deix!" lud der künstlerische Direktor Gottfried Gusenbauer zum Gespräch über Manfred Deix. Oscar Bronner tauschte mit Gusenbauer Anekdoten und Persönliches über den österreichischen Karikaturisten aus. Rund 100 Gäste lauschten dem Gespräch.
Die neu gestaltete Dauerausstellung wird von zwei Katalogen begleitet: „Immer wieder Deix!“, als Folgeband von „Für immer Deix!“, worin noch mehr Schätze aus dem Bestand der niederösterreichischen Sammlungen zu sehen sind. Der zweite Band „Dichterglück und Underground“ präsentiert Deix’ starke Affinität zu Texten und Gedichten, die in der Tradition von Robert Gernhardt und anderen satirischen Künstlern der Neuen Frankfurter Schule stehen.
Das zweite Highlight war die Eröffnung der im Ironimus-Kabinett präsentierten Personale „Meisterzeichner. Zeichenmeister. Eduard Thöny im Simplicissimus". Das deutschsprachige Satiremagazin, das von 1896 bis 1944 in München erschien, reproduzierte an die 3.000 Zeichnungen von Eduard Thöny.
Ein Best-of der Ausstellung, die vergangenes Jahr in Brixen, dem Heimatort Thönys, gezeigt wurde, haben Hans Haider und Gustav Peichl für Krems kuratiert. Die Enkelin des Künstlers und Verwalterin seines Nachlasses, Dagmar von Kessel, reiste aus München an, um den kunstaffinen Besuchern das Erbe ihres Großvaters nahezubringen.