Bild: ©KHM-Museumsverband
In einer Ausstellung im Weltmuseum Wien zeigt George Nuku Objekte aus den Sammlungen des Weltmuseums zusammen mit seinen eigenen, die in Zusammenarbeit mit Freiwilligen entstanden.
Das Weltmuseum Wien präsentiert die bisher umfassendste Ausstellung des Künstlers George Nuku und seine erste Schau in Österreich. Sein Installationsprojekt mit dem Titel Oceans. Collections. Reflections. erstreckt sich über insgesamt sieben Räume im Weltmuseum Wien. In jedem Raum werden unterschiedliche Themen behandelt, die immer um Beziehungen und Veränderungen kreisen. In der Säulenhalle des Weltmuseums Wien ist eine Installation zum Thema Corona-Pandemie zu sehen.
George Nuku ist ein neuseeländischer Künstler mit Māori und schottischen Wurzeln, der sich seit über dreißig Jahren mit der Kunst und Kultur der Māori auseinandersetzt. Er verwendet dabei unterschiedliche Materialien, vorwiegend Kunststoffe wie Plexiglas und Polystyrol. Nuku möchte mit seiner Arbeit aufzeigen, dass Plastik zwar unseren Alltag prägt, wir aber dennoch bisher keine Beziehung zu diesem Material aufgebaut haben. Eine gezielte Hinwendung und Wertschätzung könnte dazu beitragen, Plastik nicht als Müll zu betrachten, sondern als wertvolles, ja sogar heiliges Material. Um diese Wertschätzung zu unterstreichen, verwendet der Künstler auch den Begriff Pounamu für Plastik, was die Māori- Bezeichnung für das im Süden Neuseelands häufig auftretende und hochwertige Mineral Grünstein ist.
INFO
Bis 31. 1. 2023
weltmuseumwien.at