Bild: ©Markus Sibrawa
Vom 23. bis 25. Juni findet die Jubiläumsausgabe des Donauinselfestes, Europas größtem kostenlosen Freiluftfestivals, statt.
Die Veranstalter gaben bereits einen ersten Einblick in das Motto und Rahmenprogramm des Events. Die konkreten Acts des Festivals werden zwar noch geheim gehalten, klar ist aber bereits, das neben einheimischen Künstlern auch hochkarätige internationale Stars Wien mit ihrer Anwesenheit beehren werden.
In 40 Jahren haben viele Besucher unvergessliche Momente auf der Donauinsel erlebt. Dementsprechend ist das Motto des heurigen Jahres „Momente wie dieser“. Alle, die sich an solche Augenblicke zurückerinnen können, sind aufgerufen, ihre persönlichen Geschichten im Rahmen einer kurzen Online-Umfrage unter www.donauinselfest.at/ zu erzählen. Die schönsten Geschichten und Bilder werden auf den Social-Media-Kanälen des Donauinselfestes veröffentlicht.
Zum Jubiläum ein Buch
Auch ein Buch wird zum Jubiläum erscheinen. Die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin Julya Rabinowich arbeitet derzeit an diesem besonderen Projekt. Inspiriert wird das Werk von 40 ausgewählte Geschichten aus den letzten vier Jahrzehnten des Donauinselfests, die ebenfalls von Besucherinnen der Veranstaltung beigesteuert werden und viele persönliche Erfahrungen enthalten. Das Buch wird im Herbst veröffentlicht.
Ein Fest für die ganze Familie
Noch weiter ausgebaut werden soll die Wertigkeit des Events als Fest für die ganze Familie. Daher werden neben den vielen Konzerten und Abendveranstaltungen auch tagsüber eine Menge Neuheiten vorgestellt, zum Beispiel wird es die Möglichkeit geben, Yoga auszuprobieren oder Fitness- und Tanzkurse zu absolvieren. Neu im Programm ist auch das Nordic Walking. Abseits des abendlichen Partyrummels wird also allgemein großes Augenmerk auf ein attraktives Programm sowohl für Senioren als auch für Kinder gelegt.
60 Millionen Besucher
Harry Kopietz, Initiator der Veranstaltung: „Es war und ist mir immer ein Anliegen gewesen, das Donauinselfest als großartiges Familienfest zu positionieren. Das Ziel ist ein Programm, das für jeden etwas zu bieten hat.“
Gleichzeitig wagt er einen Rückblick auf den Beginn des Festivals und erinnert sich: “Ich hatte mir vorgenommen, bei der Prämiere des Festes 1983 an drei Tagen insgesamt 30.000 Besucher auf die Insel zu bringen. Geworden sind es im Endeffekt aber etwa 160.000.“
40 Jahre später blickt man auf insgesamt unvorstellbare 60 Millionen Besucher des Donauinselfestes und über 10.000 aufgetretene Künstler zurück. Kopietz ist stolz auf die Veranstaltung: Das Festival ist zu einem der wichtigsten Events in Wien geworden und hat sich zu einem herausragenden Aushängeschild der Stadt entwickelt.
Barbara Novak, neue Leiterin des Donauinselfestes, schlägt in dieselbe Kerbe: „ Es hat sich nicht nur als eines der größten, sondern auch als eines der friedlichsten und sichersten Veranstaltungen ausgezeichnet, selbst in den Pandemiezeiten.“
Einzig das Wetter ist ein Unsicherheitsfaktor und macht sie im Vorhinein etwas nervös.
Eine Plattform für Newcomer
Kurt Wimmer, Präsident des Wiener Kulturservice, streicht heraus, dass der Besuch dieser Attraktion im Herzen Wiens weiterhin kostenfrei, niederschwellig und für alle möglich sein muss. Er weist besonders auf drei wichtige Faktoren hin: „Uns ist Fair pay wichtig, denn auch unbekanntere Künstler müssen von ihren Auftritten leben können. Die Frauenförderung ist uns ein großes Anliegen, wir versuchen daher, nicht nur bei den Künstlern selbst, sondern generell eine Frauenquote von etwa 50% zu erreichen. Und schlussendlich darf auch nicht auf die Nachwuchsförderung vergessen werden. Dafür gibt es für junge Bands den Rock the Island Contest, bei dem sich Newcomer bis 31. März für einen Auftritt auf der Festbühne bewerben können.“
Vor dem Hintergrund der Teuerungswelle wird dieses Jahr auch das Beratungsangebot im Sinne eines leistbaren Lebens weiter ausgebaut. In der Recruiting-Area zeigen deshalb mehr als 40 Unternehmen neue Perspektiven für das Berufsleben auf, wie Matthias Friedrich, Geschäftsführer von Pro Event Team für Wien und Projektleiter des Donauinselfestes erklärt.
donauinselfest.at