©Flieszer Martina
In der neuen Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“ gibt das Technische Museum Wien Besucher*innen ab zwölf Jahren einen umfassenden und klar strukturierten Einblick in die Vielschichtigkeit des Klimawandels.
Die Klimakrise und ihre Auswirkungen auf die Umwelt sind heute allgegenwärtig, unübersehbar und nicht zu leugnen: Sie ist menschengemacht. In der neuen Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“ gibt das Technische Museum Wien BesucherInnen ab 12 Jahren auf mehr als 600 m² einen umfassenden und klar strukturierten Einblick in die Vielschichtigkeit der Problematik des Klimawandels: Visuell aufbereitete Informationen, historische wie aktuelle Objekte, ergänzt um Medieninstallationen und interaktive Stationen, verknüpfen sich darin zu einem facettenreichen Bild der verschiedenen Aspekte der Klimakrise – von Ursachen und Folgen bis zu denkbaren und dringend notwendigen Handlungsmöglichkeiten.
Ausstellungsrundgang
Die Dauerausstellung ordnet die Klimakrise in andere große Umweltthemen ein und vermittelt den BesucherInnen mittels konkreter Beispiele aus dem Alltag deren Verbindungen zu Biodiversität, Wassermangel oder Entwaldung. Dieser umfangreiche Überblick beschränkt sich nicht auf eine Bestandsaufnahme des menschengemachten Klimawandels, sie vermittelt auch unsere Handlungsfähigkeit anhand positiver Beispiele – etwa wie es der Weltgemeinschaft durch gemeinsames Handeln gelungen ist, ozonschädigende Substanzen einzudämmen und damit die Hautkrebsrate um ein Vielfaches zu mindern. Einführend zeigt ein filmischer Prolog des renommierten Filmemachers Nikolaus Geyrhalter die gewaltigen Dimensionen des menschlichen Eingriffs in die Natur mit Szenen aus der ganzen Welt, die von den Ausmaßen der Umweltzerstörung sowie von alten und neuen Technologien erzählen.
In Kooperation mit der ESA und Ars Electronica Solutions wurden zwei Medienstationen realisiert, die mit Aufnahmen von Erdbeobachtungssatelliten den Einfluss des Menschen auf die Umwelt visuell erfassbar machen. In einer Projektion auf ein 3D-Modell von Wien und Umgebung zeigt sich die Vielfalt von Landschaftsformen, Umwelteinflüssen und Veränderungen auf engstem Raum. In einer zweiten ESA-Station offenbaren Bilder von Orten mit drastischen Umweltveränderungen hinter der vordergründigen Ästhetik der Luftaufnahmen das immense Ausmaß der Umweltzerstörung, die sich in schrumpfenden Seen, schmelzenden Gletschern und zunehmender Bodenversiegelung manifestiert.