Als künstlerischer Leiter des Schauspielhauses ist es mir wichtig, dass wir als Ort in Wien wahrgenommen werden, an dem eine junge Generation spannendes, überraschendes Theater macht.
Bei unserem Spielplan freue ich mich eigentlich immer auf das, was als Nächstes kommt. Das ist gerade zufällig meine eigene nächste Premiere, „Schlafende Männer“ von Martin Crimp.
Zeitgenössisches Theater muss aus meiner Sicht ästhetisch und inhaltlich am Puls der Zeit sein, mitunter auch mal darüber hinausschießen.
Junge Menschen kann man am besten für das Theater begeistern, indem man immer wieder aufs Neue zeigt, dass Theater nicht angestaubt sein muss.
Schlechte Kritiken sind für mich nie erfreulich, aber im besten Fall schonungsloses, konstruktives Feedback.
Der größte Unterschied zwischen Zürich und Wien: In der Schweiz muss man ohne nächtlichen Würstelstand-Besuch auskommen! Wie habe ich das 15 Jahre lang überlebt?