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Donnerstag, Oktober 10, 2024

Ein Jahr Essensverbot

Bei über 463 Millionen U-Bahn-Fahrgästen im Jahr mussten die MitarbeiterInnen der Wiener Linien im ganzen ersten Jahr nur 647 Personen ermahnen und auf das Essverbot hinweisen.
 
„Mir geht es um Rücksichtnahme und ein Miteinander in den Öffis, jeder Fahrgast soll sich wohlfühlen und das Essverbot trägt dazu wesentlich bei. Wer will schon Pizzareste, Ketchup & co auf den Sitzen oder den Geruch einer Asia-Nudelpfanne im überfüllten U-Bahn-Zug? Ich freue mich wirklich, dass unsere Maßnahme – die in anderen Städten seit langem selbstverständlich ist – auch bei uns so gut angenommen wird“, bedankt sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima bei den Fahrgästen und auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wiener Linien für die perfekte Umsetzung der Maßnahme.

In einer Umfrage auf der Website der Wiener Linien sprachen sich im Sommer 2018 zwei Drittel der TeilnehmerInnen für ein Essverbot aus. Davor hatten den Kundendienst der Wiener Linien immer wieder Beschwerden über Geruchsbelästigung und durch Nahrungsmittel verschmutzte Waggons erreicht.
 
„Das Essverbot in der U-Bahn ist sinnvoll und entspricht dem Wunsch vieler Fahrgäste. In unserer humorvollen Informationskampagne zum Start haben wir gezeigt, dass sich auch das Thema Hausordnung leichtfüßig umsetzen lässt“, sagt Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.

Die Einführung des Essverbots wurde von einer augenzwinkernden Informationskampagne begleitet. Der Spot und die Sujets im Stil der TV-Serien „CSI“ oder „Cold Case“ wurden unter anderem mit Gold in Cannes und dem Austrian Video Award für die kreativste Videokampagne ausgezeichnet.

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