Der Wiener Städtische Versicherungsverein widmet der architektonischen Vielfalt Ungarns eine Ausstellung im Rahmen seiner Reihe „Architektur im Ringturm“. Die Schau ist bis zum 26. Mai 2017 zu sehen und präsentiert die ungarische Architekturszene der so genannten „langen 1960er Jahre“.
Aus architektonischer Perspektive handelt es sich um eine mehr als fruchtbare Periode in Ungarn, auch vor dem Hintergrund der Machtkonsolidierung nach dem Aufstand von 1956. Das Material, das in der aktuellen Ausstellung sowie im begleitenden Katalog aufbereitet ist, basiert auf einer in den vergangenen zehn Jahren vor Ort durchgeführten Grundlagenforschung.
Aufbruchstimmung
Ausgewählte Projekte werden vorgestellt, mit dem Ziel, die nicht zuletzt durch sprachliche Barrieren schwer zugänglichen Entwicklungen und Tendenzen der Jahre von 1958 bis 1971 einer breiten Öffentlichkeit zu erschließen.
In gewisser Weise wird die ungarische Architekturgeschichte dieses „langen Jahrzehnts“ als abgeschlossene Epoche betrachtet. Die trotz politischer Einflussnahme relativ große Unabhängigkeit der Architekturszene ließ, gepaart mit der Aufbruchsstimmung jener Zeit, eine bemerkenswerte Zahl hervorragender Bauten entstehen.
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