Szene aus „Daphnes Garten“. – ©Jenni Vass
Die Oper „Daphnes Garten“ von Erling Wold und Katharina Tiwald behandelt am Beispiel einer mutigen Journalistin, die ihren Einsatz für die Wahrheit mit dem Leben bezahlte, ein Phänomen, das dieser Tage höchste Aufmerksamkeit auf sich zieht, so auch in Österreich: Korruption. Das Stück basiert auf der Geschichte der maltesischen Investigativ-Journalistin Daphne Caruana Galizia, die 2017 mit einer Autobombe ermordet wurde.
Handlung
Am 16. Oktober 2017 wird die maltesische Investigativ-Journalistin Daphne Caruana Galizia mit einer Autobombe ermordet. DCG, wie sie in maltesischen Medien oft bezeichnet wurde und wird, publizierte unter anderem eigene Recherchen zu den „Panama Papers“, dem massiven Leak, der 2016 ein weltweites Netzwerk an Offshore-Firmen offenbarte.
Wir treffen Daphne an in ihrem Garten, ihrem Refugium. Wir werden am Ende wieder in einen Garten entlassen, einen Garten, in dem die Ermordeten, die wegen ihrer Texte sterben mussten, zwischen den Pflanzen sitzen. Von Anfang an ist klar, was passieren wird: dies ist auch ein Stück über den Mord an Daphne Caruana Galizia. Und wir werden zwischen den Szenen immer wieder einen Blick auf einen der Mörder werfen, George Degiorgio, der in seinem Boot sitzt und auf den Anruf seines Bruders wartet, jenen Anruf, der ihm signalisiert: jetzt sitzt sie im Auto, jetzt muss das SMS geschickt werden, das die Bombe zündet.
INFO
16. , 17. u. 18. 2. 2024
Kirchengasse 41, 1070 Wien
off-theater.at