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Dienstag, Dezember 3, 2024

„Ich bin Wiederholungstäterin“

Der Frühling ist endlich ins Land gezogen und die Sonne kämpft an diesem Donnerstavormittag gegen die Wolken an. Seit Schauspielerin Kristina Sprenger in der TV-Serie SOKO Kitzbühel die Ermittlerin Karin Kofler gegeben hat, wird sie natürlich auf der Straße erkannt. So auch auf der Landstraßer Hauptstraße. Sie erwidert freundlich Begrüßungen und erfüllt Selfie-Wünsche mit einem herzlichen Lächeln. Unprätentiös ist sie auch im Gespräch.

Interview: Christoph Langecker
Fotos: Arman Rastegar

vormagazin: Wie würden Sie Ihr Einkaufsverhalten beschreiben? Was für ein Konsum-Typ sind Sie?

Kristina Sprenger: Ich bin jemand, der sehr gern bummelt, sehr gerne schaut. Ich ziehe kleine Geschäfte großen vor und ich mag Einkaufsstraßen. Ich bin definitiv jemand, der nicht bestellt. Weder Kleidung noch Schuhe. Alles was unter Mode läuft, muss ich sehen, angreifen und ich will es anprobieren. Sachen wieder zurückzuschicken, das ist überhaupt nicht meins. Zusammenfassend: Ich bin ein haptischer Mensch. Und ich will auch den persönlichen Kontakt zu jemandem haben.

Also mögen Sie es, wenn Sie in einem Geschäft die Gesichter kennen?

Ich bin Wiederholungstäterin. Sowohl beim Einkaufen als auch in der Gastronomie. Ich gehe gern in ein Gasthaus, wo ich die Wirtin oder den Wirt kenne. Und ich gehe auch gern in Geschäfte, wo ich sagen kann, ich werde gut beraten und man hört mir zu. Ich mag das Überschaubare und auch das Über- schaubare im Angebot. Wenn da so viele Dinge sind, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen kann, bin ich überfordert. Mir ist eine etwas kleinere, exquisitere Auswahl lieber. Und die Begegnung mit Menschen ist mir mehr wert als ein Klick.

Um Klischees aufzugreifen: Gehen Sie manchmal auf Shopping-Tour à la Sex and the City?

Es gibt schon so Einkaufslaunen. Das hat, glaube ich, ein bisschen mit Wetter und Befindlichkeit zu tun. Wenn der Frühling kommt und es so schön warm ist und man flaniert durch die Stadt – das ist schon verlockend. Bei Schuhen werde ich so oder so immer schwach, das ist bei mir sehr gefährlich.

Da braucht es für einen Kauf auch keinen Anlass. Wobei ich dazu sagen muss, bei mir überschreitet so ein „Shopping- Anfall“ eine gewisse finanzielle Grenze nicht. Ich bin nicht bereit, für Jeans 400 Euro auszugeben. Auch bei Schuhen gibt es eine Hemmschwelle von etwa 200 Euro. Wenn ich da mehr ausgebe, dann muss das schon der Weltschuh sein. Aber auf der anderen Seite kaufe ich mir dann auch nichts um 20 Euro. Ich bewege mich im Mittelfeld. Und ja, Mädels gehen einfach gerne einkaufen. Das ist schon etwas in der DNA verankert.

Worauf achten Sie beim Einkaufen als Mutter?

Was ich bei Mode wirklich versuche, ist, Dinge zu kaufen – und das ist manchmal relativ schwierig –, die in Europa gefertigt werden. Bei Lebensmitteln ist es klar: Ich gehe zum Bäcker und zum Fleischer und ich versuche, das regionale Milchprodukt zu kaufen. Beim Gemüse achte ich darauf, was gerade Saison hat.

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