Mit der Ausstellung „How To Live Together" widmet sich die Kunsthalle Wien von 25. Mai bis 15. Oktober 2017 dem Zusammenleben als persönliche Erfahrung und strukturelle Kategorie. Im Vordergrund stehen dabei die Dynamiken von Ökonomie und Politik, aber auch sich wandelnde soziale Beziehungen.
Die Arbeiten von mehr als dreißig internationalen Künstlern verschiedener Generationen gehen von persönlichen Erfahrungen aus und verweisen gleichzeitig auf sich verändernde Verhältnisse zwischen Privatem und Politischem, Stillstand und Bewegung, Wirklichkeit und Utopie. Die Vielfalt der präsentierten Lebenswelten zeigt auf, dass Gesellschaft mehr ist als die Summe ihrer Individuen.
Sehnsucht nach Frieden
Von August Sanders Gesellschaftsporträts über Tina Barneys Abbilder gesellschaftlicher Eliten bis zu Cana Bilir-Meiers filmischer Auseinandersetzung mit den vergessenen Geschichten von Arbeitsmigranten, zeigt die Ausstellung auf, dass das Fremde auch etwas ist, zu dem Menschen gemacht werden.
Allgemein menschliche Empfindungen zwischen Liebe, Angst, Glauben und der Sehnsucht nach Frieden werden von Goshka Macugas Androiden angesprochen, der einen Appell an die Menschlichkeit richtet und gleichzeitig zur Überwindung überholter Modelle aufruft. Wolfgang Tillmans durch die Brexit Diskussion motivierte Kampagnen markieren eine Gegenbewegung: positiv besetztes zivilgesellschaftliches Engagement, das auf Solidarität und das Verbindende setzt, gewinnt an Bedeutung.
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