Die Gewinner*innen Literatur-Contests der Häuser zum Leben und Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien. | ©Markus Morianz/Häuser zum Leben
Der erste Literaturwettbewerb der Häuser zum Leben und der Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien war ein großer Erfolg. Ende 2024 forderten die Veranstalter Bewohnerinnen und Klub-Mitglieder auf, Kurzgeschichten und Gedichte mit Bezug zu Wien einzusenden. Die Teilnahme war beeindruckend – über 100 Beiträge wurden der Jury vorgelegt.
Die sechsköpfige Jury, bestehend aus erfahrenen Literatur- und Buchbranchenexpert*innen, prüfte und bewertete alle Einsendungen mit großer Sorgfalt. Ursprünglich sollten nur drei Texte prämiert werden, doch die außergewöhnliche Qualität der Beiträge führte zu einer Planänderung. Unter dem Vorsitz von Werner Brunner, dem Initiator des Österreichischen Vorlesetags, entschied sich die Jury schließlich, 17 herausragende Texte auszuzeichnen. „Am liebsten hätten wir 100 Preise vergeben, weil jeder Text einen speziellen Charakter hat“, so Brunner.
Preise
Die drei Hauptpreise gingen an:
- Ingrid Göschl (Klub Dr.-Josef-Resch-Platz, Hernals) für ihre Erinnerung an die Arena-Besetzung
- Maria Baumgartner (Haus Wieden) für ihr Gedicht Innere Stadt
- Karin Petersen (Klub Gymnasiumstraße, Währing) für ihre humorvollen Kindheitserinnerungen aus dem Gemeindebau
Preisverleihung
Unlängst fand nun die feierliche Preisübergabe im Haus Wieden statt. Die bekannten Schauspieler*innen Susi Stach und Karl Fischer lasen einige der Siegerinnentexte vor. Das zahlreiche Publikum belohnte die Preisträger*innen sowie alle anderen Teilnehmerinnen mit tosendem Applaus.
Die ausgezeichneten Texte wurden zudem in einer Sonderausgabe der Senior*innenzeitung TRARA der Pensionist*innenklubs veröffentlicht. Diese kann auch online auf der Webseite der Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien eingesehen werden.
Lesungen am Österreichischen Vorlesetag
Am 28. März 2025, dem Österreichischen Vorlesetag, werden die Sieger*innentexte an vier verschiedenen Standorten der Häuser zum Leben und der Pensionistinnenklubs erneut vorgetragen. Die prominenten Schauspieler*innen Susi Stach und Stefano Bernardin sowie die bekannte Moderatorin Barbara Stöckl und die Bestseller-Autorin Marie-Theres Arnbom übernehmen die Lesungen. Besonderes Highlight: Der Text Arena besetzt von Ingrid Göschl wird im offiziellen Vorlesebuch des Österreichischen Vorlesetags 2025 in einer Auflage von 10.000 Stück abgedruckt.
Initiative aus dem Haus Wieden
Der Literatur-Contest wurde von der Leitung des Hauses Wieden ins Leben gerufen. Besonders engagiert beteiligten sich die Psychologin und Schriftstellerin Traude Veran sowie die ehemalige Bibliothekarin Christa Demuth, beide Bewohnerinnen des Hauses Wieden und Jury-Mitglieder. „Im Haus Wieden gibt es eine sehr aktive Literaturgruppe, die auf große Resonanz stößt. Wir dachten, wenn das bei uns so gut ankommt, dann könnte das auch in allen Häusern zum Leben und den Pensionist*innenklubs funktionieren“, sagt Armin Cehic, Direktor des Hauses Wieden.
Der Österreichische Vorlesetag in den Häusern zum Leben und Pensionist*innenklubs
Am Österreichischen Vorlesetag, dem 28. März 2025, werden um 14:30 Uhr die Sieger*innentexte an drei verschiedenen Standorten der Häuser zum Leben und der Pensionist*innenklubs von den prominenten Schauspieler*innen Susi Stach und Stefano Bernardin sowie von der bekannten Moderatorin Barbara Stöckl und der Bestseller-Autorin Marie-Theres Arnbom noch einmal vorgetragen.
INFO
vorlesetag.eu