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Freitag, April 19, 2024

Neuer Fernbusterminal am Handelskai

Die Stadt Wien bekommt einen neuen zentralen Fernbus-Terminal beim Stadioncenter am Handelskai im zweiten Bezirk. „Nachdem wir im Februar 2019 den Standort für den neuen zentralen Fernbusterminal bekannt gegeben haben, können wir nun das Projekt bereits in die Stadtentwicklungskommission einbringen. Für uns hat der neue Fernbus-Terminal hohe Priorität, weil er neben dem Flughafen und dem Hauptbahnhof als dritte starke Säule im Personen-Fernverkehr für den Erfolg Wiens als Tourismusmetropole ein wichtiger Baustein ist“, so Bürgermeister Michael Ludwig.

 

Nachhaltiger Terminal

Die nun vorliegenden Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie, die auf umfangreichen und sorgfältig erhobenen Rahmenbedingungen wirtschaftlicher, rechtlicher und technischer Art basiert, schaffen die Grundlage für die Planung des Terminals. „Für den jetzt folgenden Wettbewerb ist mir aber wichtig, dass die Verkehrssituation für den Bezirk nicht verschlechtert wird und dass das Umfeld von einer Attraktivierung des öffentlichen Raumes profitiert“, erklärt Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Birgit Hebein die Ziele des Wettbewerbs: „Es ist uns auch wichtig, dass das gesamte städtebauliche Projekt durch nachhaltige Energieplanung, etwa lokale Kälteerzeugung, fassadenintegrierte Photovoltaik oder Bauteilaktivierung zu einem Klimaschutz-Vorzeigeprojekt wird.“

Zentral ist für die Stadt auch ein Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. In den nächsten Wochen werden diese daher ausführlich über das Projekt informiert. Es wird für alle die Möglichkeit geben, zu den vorgeschlagenen Leitlinien Stellung zu beziehen und ihre Ideen einzubringen.

 

Guter Standort

Der Standort für den geplanten Fernbus-Terminal liegt in Wien Leopoldstadt am Handelskai und grenzt südöstlich unmittelbar an das Radstadion an. Der rasche Umstieg der Gäste auf den öffentlichen Verkehr ist garantiert: Der neue Fernbus-Terminal befindet sich in unmittelbarer Nähe der rund vier Minuten entfernten U2-Station „Stadion“. In sieben Minuten erreichen TouristInnen damit die Wiener Innenstadt. Die Lage in unmittelbarer Nähe zur Donau bietet den ankommenden PassagierInnen den mit Wien verbundenen Fluss als bekannten Orientierungspunkt.

 

Büro- und Hotelkomplex

„Einerseits wollen wir hier am Standort einen hochmodernen, leistungsfähigen Terminal schaffen, in dem sich unsere Gäste wohlfühlen können. Andererseits wollen wir aber durch weitere Nutzungen das wirtschaftliche Potenzial einer solchen Einrichtung optimal nutzen, um so auch das Umfeld und die Lebensqualität am Standort zusätzlich aufwerten zu können“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Bei der Errichtung des Terminals mit 30 bis 34 Haltestellen soll besonderer Wert auf attraktive Passagierzonen mit entsprechenden Anzeigesystemen, Warteräumen, Cafés, Geschäften und Sanitäreinrichtungen gelegt werden. Ein dementsprechend hoher Stellenwert wird deshalb auf die Qualität des öffentlichen Raums und die räumliche Ausgestaltung des Projekts gelegt. Der neue Fernbus-Terminal soll auch ein digitaler werden, vom Online-Ticketing bis hin zur digitalen Fahrgastinformation.

Dazu kommt ein Hotel- und Büroturm auf dem Terminal mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 35.000 m². Das Hotel soll der Zwei- bzw. Dreisterne-Kategorie entsprechen.

 

Wien Holding realisiert das Projekt

Mit der Realisierung des Projekts ist die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH betraut, die zur Wien Holding gehört. Das Projekt erfolgt in enger Abstimmung mit den Planungsabteilungen der Stadt Wien.

„Es ist unser Job, das Projekt rasch und effizient umzusetzen, mit dem Ziel, diesen Terminal sowohl architektonisch als auch funktionell zur Visitenkarte Wiens zu machen und damit auch das Umfeld am Handelskai infrastrukturell aufzuwerten. Die Machbarkeitsstudie und die daraus abgeleiteten Empfehlungen und Zielsetzungen sollen als Grundlage für die weiteren Planungs- und Umsetzungsschritte insbesondere für die Durchführung der Architekturwettbewerbs herangezogen werden“, erklärt Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer.

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