Selfmaid: Kreativ und Nachhaltig

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Der schlaue Umgang mit Ressourcen gewinnt immer mehr Fans. Die Selfmaid zeigt wie schlaues Recycling richtig geht.

Bild: ©Ingrid Luttenberger

1.000 Wünsche in einem Glas

Aufschrauben, ausblasen und etwas wünschen: Wie man mit Löwenzahn Freude macht!

Für dieses zauberhafte DIY-Geschenk pflückt man einen verblühten Stängel Löwenzahn in einem bestimmten Stadium: Er hat ein geschlossenes grünes Köpfchen, oben lugt weiße Flaum hervor.

Du brauchst:

Löwenzahn; Schraubglas mit Deckel; dünnen Draht; starke Schere; Klebstoff; Styropor oder anderes Material, in dem der Draht stecken kann.

Und so geht‘s:

1. Ein Stück Draht abschneiden, das etwa 3 cm länger ist als der gepflückte Stängel.

2. Den Draht von untenin den hohlen Stängel bis zum Blütenkopf schieben. Dort spürt man einen kleinen Widerstand. Diesen durchstechen und mit dem Schieben aufhören – der Draht soll nur ganz wenig in den Blütenkopf hineinragen.

3. Unten steht der Draht ca. 3 cm aus dem Stängel heraus. Damit wird er auf Styropor oder ein ähnliches Material gesteckt. In einigen Stunden oder am nächsten Tag hat das Köpfchen seine Samenkrone aufgespannt.

4. Um die „Pusteblume“ hinter Glas zu bekommen, klebt man auf die Innenseite eines Schraubglas-Deckels ein Stück Styropor und steckt das Wunderwerk auf seinem Draht dorthin. Glas darüber, zuschrauben – und Freude verschenken!

Hier geht’s zur Anleitung!


Der schlaue Umgang mit Ressourcen gewinnt immer mehr Fans. Die Selfmaid zeigt wie schlaues Recycling richtig geht.
©Ingrid Luttenberger

Leuchtendes Transparentbild

Mit ein paar Tropfen Speiseöl lässt sich ein tolles Geschenk zum Muttertag machen: Transparentpapier. Einfach das Lieblingsfoto der Lieblingsmutter oder ein schönes Muster ausdrucken. Auf eine Unterlage legen, Speiseöl draufträufeln und mit einem Pinsel ins Papier einarbeiten. Das ölige Papier auf ein Tuch legen und mit einer Küchenrolle trockenreiben. Das nun entstandene transparente Papier kann als Ban­derole für einen Blumenstrauß dienen und wird nachts zum Leuchtobjekt! Übrigens: Wer selbst gestalten will, macht leeres Kopierpapier mit Öl transparent – und verziert es selbst, z. B. mit Zierstempeln.
Hier geht’s zur Anleitung!


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Microgreens statt Mikroplastik

Super gesunde Sprossen lassen sich ohne eigens gekaufte Utensilien auf der Fensterbank oder dem Küchentisch ziehen. Du brauchst dafür nur Samen – z. B. von Brokkoli, Radieschen oder Schnittlauch – eine Küchenrolle und ein Gefäß. Take-away-Behälter oder Sushi-Boxen bekommen so ein zweites Leben. 

Und so leicht geht’s:
Mit ein oder zwei gefalteten Blättern von der Küchenrolle den Boden des Behälters auskleiden. Das Papier gut befeuchten und so viele Samen einstreuen, dass der Boden gut bedeckt ist. Immer schön feucht halten. Nach zwei bis drei Tagen keimen die Samen. Wenn die Microgreens ein paar Zentimeter hoch sind: Abschneiden und rauf aufs Brot, rein in den Salat oder drüber über die Pasta.
Hier geht’s zur Anleitung!


Der schlaue Umgang mit Ressourcen gewinnt immer mehr Fans. Die Selfmaid zeigt wie schlaues Recycling richtig geht.

Kreative Ostern ohne Abfall

Selbermachen und Upcycling werden immer beliebter. Nicht nur, weil man sich beim Basteln kreativ austoben kann. Auch der schlaue Umgang mit Ressourcen gewinnt immer mehr Fans. Mit witzigen Ideen lässt sich ein Osterfest ohne Abfall gestalten.

Schon einmal daran gedacht, ungekochte, grüne Pasta statt Kunststoffgras ins Körberl zu legen? Auch Weintrauben machen sich ganz wunderbar als Untergrund für Ostereier und werden später einfach auch aufgegessen.

Viel Freude mit unseren SELFMAID-Tipps, die unsere Leserinnen und Leser als Video-Tutorials Schritt für Schritt zum Nachmachen hier finden. Frohe Ostern!

Der nackte Hase

Dieser Marzipan-Hase besteht aus geriebenen Mandeln, Honig und sonst nix! Einen Teil Honig mit zwei bis drei Teilen geriebenen Mandeln verkneten, bis eine gut formbare Masse entsteht, die nicht mehr an den Fingern klebt. Wie der Hase kinderleicht aus einem einzigen Röllchen Teig zu formen ist, zeigt das Video-Tutorial.

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Geschenkpackerl mit Ohren

Wer ein Tetra Pak „abschält“, legt naturfarbenen oder weißen Karton frei. Ohren schneiden, Ge- schenk reinlegen, ein Band herum: Frohe Ostern!

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Durch und durch organisch

Ostereier lassen sich ganz ohne Chemie und Farbe zu kleinen Kunstwerken gestalten. Kristallzucker und Wasser im Verhältnis 1:1 aufkochen, verrühren, etwas abkühlen lassen und den Sirup als Kleber verwenden. Blüten und zarte Blätter lassen sich damit leicht aufpinseln. Und wer genau hinschaut: Die Eier sitzen in Spinatnudel-Nestern! Diese gibt’s dann nach Ostern mit Sugo.

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Vase als Nahrung

Für die letzte Eierspeise vor Ostern die Eier so aufschlagen, dass oben nur ein kleines Loch entsteht. Dotter und Eiklar „herausschütteln“, die Eierschalen ausspülen, in Eierbechern „anrichten“ und mit Blumen der Saison füllen. Wenn die kleinen Vasen nicht mehr gebraucht werden: Die Schalen zerstoßen, ins Gießwasser streuen und so den Kalk als Dünger für Balkon-, Garten- und Zimmerpflanzen gewinnen.

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Richtiges Trennen wird belohnt

Mülltrennung lohnt sich immer. Anlässlich des Global Recycling Day am 18. März animieren zusätzliche Preise zum Sammeln der Wertstoffe.

Bild: ©Martin Steiger

Für die Umwelt lohnt sich Mülltrennung immer. Anlässlich des Global Recycling Day am 18. März animieren zusätzliche Preise zum Sammeln der Wertstoffe: Bis 24. April verlosen Ines Kilnhofer von „RecycleMich“ (Bild links) und Fabio Cella, Österreich-Chef von Coca-Cola (Bild Mitte), 50 Upcycling-Bücher „Spaß mit Müll – Design aus Abfall“. Mit kreativen Schritt-für-Schritt-Anleitungen wird hier gezeigt, wie Design-Gegenstände aus einfachsten Dingen entstehen, die jeder zu Hause hat. Cella begrüßt das vorgeschriebene Pfand auf Einwegflaschen ab 2025, greift aber vor: „Wir müssen schon jetzt so viele PET-Flaschen wie möglich im Kreislauf halten.“

Mülltrennung lohnt sich immer. Anlässlich des Global Recycling Day am 18. März animieren zusätzliche Preise zum Sammeln der Wertstoffe.
Für die Umwelt lohnt sich Mülltrennung immer. – ©Martin Steiger

Für Autorin und Sozialforscherin Ingrid Luttenberger (Bild rechts) ist jeder Anreiz zu Müllvermeidung und Recycling willkommen: „Wie wir mit Ressourcen umgehen, ist für Umwelt- und Klimaschutz das entscheidende Element.“ Am Gewinnspiel teilnehmen: App unter recyclemich.at aufs Handy laden und Einwürfe in die gelbe Tonne dokumentieren und viele tolle Preise gewinnen!