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Sonntag, Dezember 22, 2024

Neue Maßnahmen und Temporäre Begegnungszonen verkündet

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Die Stadt Wien hat das nächste große Maßnahmenpaket für die Corona-Krise geschnürt. Folgende Maßnahmen wurden bekanntgegeben:

. Ab Samstag werden ausgewählte Straßenzüge wieder für den „Alltag“ geöffnet. Außerdem werden mehrere temporäre Begegnungszonen eingerichtet.

. Die Stadt Wien unterstützt die Wissenschaft mit 2 Millionen Euro bei der Forschung nach einem Impfstoff für Covid-19.

. Einzelepersonen-, Klein- und Mittelunternehmen werden beim Ausbau digitaler Vertriebswege verstärkt unterstützt.

. Kindergarten- und Hortgebühren werden teilweise erlassen. Zudem werden auch private Trägervereine unterstützt.

. Kulturschaffende und WissenschaftlerInnen werden mit 1 Million Euro zusätzlich unterstützt.

 

Zusätzliche Hilfsmaßnahmen

Um der ächzenden Wirtschaft in Wien unter die Arme zu greifen, verkündete Bürgermeister Michael Ludwig eine neue Maßnahme für Klein- und Mittelunternehmen: „Ein komplett neuer Ansatz und innovativer Schritt sind hier Beteiligungen an Wiener Unternehmen. Die Frage ist, wie können wir schnell Kapital in Unternehmen bringen, die für die Stadt eine große Bedeutung haben. Mit Beteiligungen an den Unternehmen ist das möglich. Wir stellen mit der Beteiligungsgesellschaft ‚Stolz auf Wien‘ 20 Millionen Euro bereit. Mit Hilfe privater Investoren können wir den Betrag auf 50 Millionen Euro erhöhen. Die Beteiligungen werden sich auf maximal 20 Prozent pro Unternehmen belaufen. Die Unternehmen brauchen also keine Einflussnahme durch die Stadt Wien befürchten.“

 

Unterstützung der Forschung

Um einen erneuten Shutdown zu verhindern unterstützt die Stadt Wien die Wissenschaft bei der Forschung nach einem Impfstoff gegen Covid-19. „Wir steuern hier zwei Millionen Euro bei, die von der Wirtschaftsagentur Wien an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Unternehmen gehen, die sich mit der Erforschung des Virus beschäftigen“, so Ludwig.

 

Unterstützung für Kulturschaffende

Für Kulturschaffende der Stadt Wien stellt die Stadtregierung eine Überbrückungshilfe in der höhe von insgesamt einer Million Euro zur Verfügung. „Wir schauen auf unsere Kulturschaffenden und schaffen die Grundlage dafür, dass sie trotz Krise ihre Arbeit fortsetzen können“, kommentierte Michael Ludwig. Pro Person ist die Förderung mit 3.000 Euro gedeckelt. Diese Förderung scheint notwendig: Mittlerweile gab es schon mehr als 750 Einreichungen. Außerdem wird die Stadt Subventionen des Kultur- und Wissenschaftsressorts nicht zurückforden, wenn Leistungen wegen des Coronavirus nicht erbracht werden konnten. Darüber hinaus arbeitet die Kulturabteilung daran, dass das Förderwesen aufrechterhalten und Förderungen trotz schwieriger Bedingungen ausbezahlt werden können. Im letzten Kulturausschuss wurden beispielsweise 25 Einreichungen in der Höhe von 14,5 Millionen Euro beschlossen.

 

Unterstützung für den Bildungsbereich

Der Wiener Stadtsenat hat Sonderfinanzierungen im Bildungsbereich beschlossen: Kindergärten und Horte werden weitergefördert, auch wenn Kinder nur tageweise anwesend sein sollten. In den Schulen der Stadt Wien werden von Mitte März bis Ende April keine Essens- und Betreuungsbeiträge eingehoben. Auch private Wiener Kinderbetreuungseinrichtungen können während der Coronakrise auf die Unterstützung der Stadt zählen: Im Wiener Stadtsenat wurde eine zusätzliche Sonderfinanzierung zur Entlastung der Eltern beschlossen – und zwar für „nicht konsumierbare Leistungen“. Dazu zählt die Versorgung mit Essen. Damit Familien nicht auf den Kosten für nicht konsumierbares Essen „sitzen bleiben“, leistet die Stadt Wien eine einmalige Sonderzahlung an die geförderten Kindergarten- und Horterhalter für den gesamten März in der Höhe von insgesamt rund 4,5 Millionen Euro. Pro Kind werden bis zu 68,23 Euro an die Betreiber ausbezahlt.

„Für uns ist klar: Kindergärten und Horte sind besonders wichtige Infrastruktur- und Bildungseinrichtungen, die nach der Corona-Krise wieder in vollem Umfang gebraucht werden“, betont Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. „Deshalb war uns wichtig, die privaten Träger möglichst rasch und unbürokratisch zu unterstützen. Insgesamt muss hier der Bund aber auch aktiv werden und Kinderbetreuungseinrichtungen österreichweit nach einheitlichen Regeln finanziell absichern!“, so der Wiener Bürgermeister.

 

Öffnung von Straßenzügen

20 Straßen, die für den Autoverkehr bereits gesperrt sind, werden nun sukzessive für FußgängerInnen geöffnet, um die Einhaltung des Mindestabstandes von einem Meter zu gewährleisten. Dazu kommen neun neue temporäre Begegnungszonen. Ausgewählt wurden die Straßenzüge anhand mehrerer Kriterien: Besonders schmale Gehsteige, hohe Bevölkerungsdichte und das Fehlen von Parks oder Grünflächen in direkter Umgebung.

„Die Coronakrise hat den Alltag massiv verändert. Menschen dürfen nur mehr für dringende Besorgungen, um anderen zu helfen, um zur Arbeit zu fahren oder für einen Spaziergang aus dem Haus gehen. Für das tägliche Auslüften braucht es Platz. Ich freue mich deshalb, dass die Bundesgärten ab Dienstag geöffnet sind, denn nicht alle haben einen Balkon oder einen Garten. Für alle Menschen, die im dicht bebauten Gebiet mit wenig Grünraum und schmalen Gehsteigen wohnen, schaffen wir jetzt zusätzlichen Platz. Damit jeder und jede in Wien den Mindestabstand einhalten kann,“ meinte Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Birgit Hebein.

Die ersten vier temporären Begegnungszonen am Wochenende:

. 1030, Rechte Bahngasse

. 1080, Florianigasse von 2er-Linie bis Skodagasse

. 1180, Schopenhauerstraße

. 1160, Hasnerstraße komplett ausgenommen von Teilstück von Huttengasse bis Paltaufgasse (U3 Unterführung)

 

Im Laufe der nächsten Woche entstehen folgende Begegnungszonen:

. 1020, Alliiertenstraße und Pazmanitengasse

. 1040/1050, Kettenbrückengasse, Große Neugasse, Schaumburgergasse von Wiedner Hauptstraße bis Waltergasse, Waltergasse und Graf Starhemberg-Gasse von Waltergasse bis Südtiroler Platz

. 1070, Kandlgasse und Hermanngasse von Westbahnstraße bis Kandlgasse

. 1100, Fernkorngasse von Raxstraße bis Quellenstraße und von Pernerstorfergasse bis Hasengasse

. 1100, Rotenhofgasse von Triester Straße bis Zur Spinnerin und von Sonnleithnergasse bis Reumannplatz sowie Buchengasse von Herndlgasse bis Schrankenberggasse

 

Laut Verkehrsressort der Stadt Wien sollen folgende Straßen geöffnet werden:

1010, Habsburgergasse zwischen Graben und Stallburggasse
1020, Nordportalstraße zwischen Ausstellungsstraße und Max-Koppe-Gasse
1020, Stella-Klein-Löw-Weg zwischen Vorgartenstraße und Stella-Klein-Löw-Weg*
1130, Weidlichgasse zwischen Maxingstraße und Wattmanngasse
1130, Woinovichgasse zwischen Veitingergasse und Jagdschlossgasse
1160, Gallitzinstraße zwischen Hertlgasse und Vogeltenngasse
1160, Vogeltenngasse ab Savoyenstraße bis Gallitzinstraße
1160, Schmedesweg von Reichmanngasse bis Dustmanngasse
1170, Anton-Haidl-Gasse ab Josef-Redl-Gasse
1170, Schaukalstraße ab Werfelgasse
1170, Artariastraße zwischen Artariastraße* und Höhenstraße
1170, Artariastraße zwischen Neuwaldegger Straße und De-Quer-Gasse
1170, Scherlandgasse ab Güpferlingstraße inkl. Curlandgasse
1180, Naaffgasse ab kurz vor Brunnenstubenweg
1180, Utopiaweg zwischen Schafberggasse bis Josef-Redl-Gasse
1190, Bellevuestraße
1190, Grinzinger Steig ab Langackergasse
1190, Strehlgasse zwischen Starkfriedgasse und Krottenbachstraße
1210, Pfarrer-Matz-Gasse ab Dr.-Skala-Straße
1230, Willergasse zwischen Kaltenleutgebner Straße und Ketzergasse

 

Detaillierte Informationen zu Hilfsmaßnahmen und Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Corona-Virus finden Sie auf der Homepage der Stadt Wien wien.gv.at/coronavirus.

Die neuen temporären Begegnungszonen und geöffneten Straßenzüge können Sie demnächst auf dem wien.gv.at-Stadtplan abrufen.

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