Das Künstlerhaus, das nach seiner Generalsanierung neu erstrahlt, hat endlich wieder seine Pforten geöffnet. Anlässlich der Wiedereröffnung können sich Kunstbegeisterte auf die Schau „When Gesture Becomes Event“ (Wenn die Geste zum Ereignis wird) freuen. Die von Alenka Gregorič und Felicitas Thun-Hohenstein kuratierte Gruppenausstellung vereint 16 Künstlerinnen aus Österreich und Slowenien. Ihre zum Teil spektakulären Arbeiten entwerfen ein feministisches Vokabular aus Strategien, Aktionsformen und utopischen Entwürfen, mit deren Hilfe kollektives Handeln, Zusammenarbeit, aber auch Solidarität neu gedacht werden können.
Plattform
Kunst – so betonen die beiden Kuratorinnen – verfügt über ein emanzipatorisches Potenzial, das heute wichtiger ist denn je. Sie kann eine Plattform für eine solidarische Praxis sein, die unsere Gesellschaft gerade jetzt benötigt. So stehen die Künstlerinnen der Ausstellung für ein Mit- und Füreinander. Ihre individuellen Gesten erschaffen ein Ereignis, das den Lauf der Dinge unterbricht. Gleichzeitig ist die Schau ein starkes Plädoyer für den interkulturellen Dialog sowie die verstärkte Zusammenarbeit im Kunst- und Kulturbereich über nationale Grenzen hinweg.
Dialog
Die Gruppenausstellung ist eines der größten Projekte des Dialogjahres Österreich – Slowenien. Dabei sollen – auch auf Basis der zeitgenössischen Kunst – verbindende Elemente in Kunst und Kultur, Landschaft und Raum in den Vordergrund gestellt werden.
Info: Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien, Mo. bis So. 10 bis 18 Uhr, k-haus.at