Sie haben noch keine Sonntagspläne? Unser Tipp: Ein Besuch im Tiergarten Schönbrunn. Das lohnt sich immer, auch in der kalten Jahreszeit. Dort gibt es nämlich aktuell Nachwuchs bei den Totenkopfaffen!
Innerhalb von nur wenigen Wochen haben bei den Totenkopfaffen im Dezember gleich mehrere entzückende Jungtiere das Licht der Welt erblickt. Noch krallen sich die Kleinen im dichten Fell ihrer Mütter fest und lassen sich auf ihren Rücken durch die Anlage tragen. Zwischendurch klettern sie auf den Bauch der Mutter, um gesäugt zu werden. Es dauert etwa vier bis fünf Monate bis die Äffchen dann alleine auf Entdeckungstour durch das Gehege gehen und auch selbstständig fressen können.
„Vor etwa einem Jahr sind eine neue aufgeweckte Affengruppe mit mehreren Weibchen aus England sowie ein Männchen aus Tschechien bei uns eingezogen. Daher freuen wir uns jetzt ganz besonders über den Nachwuchs. Unser Affenhaus ist zu einer richtigen Krabbelstube geworden.“, erzählt Tierpflegerin Melanie Tötzl. Die im südamerikanischen Regenwald heimischen Totenkopfaffen klettern am liebsten in luftigen Höhen und springen flink von Ast zu Ast.
„Sie sind ausgesprochen geschickte Kletterer. Ihr langer Schwanz hilft ihnen dabei, die Balance zu halten“, erklärt Zoodirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
„Im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht besitzen die neugierigen Affen übrigens das größte Gehirn aller Primaten. In der Wildbahn leben sie in großen Familienverbänden zusammen, wo die weiblichen Tiere das Sagen haben.“
Ihren unheimlichen Namen verdanken die Affen ihrer totenkopfähnlichen Gesichtszeichnung, die bereits bei den Jungtieren gut zu erkennen ist. Die neue Tiergruppe kam Ende 2020 im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das sich mit der Erhaltung bedrohter Tierarten befasst, in den Tiergarten Schönbrunn und fühlt sich dort pudelwohl.
INFO
Tiergarten Schönbrunn
Öffnungszeiten im Jänner: Täglich von 9.00 bis 16.30 Uhr