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Montag, Oktober 13, 2025

Wenn das Herz der ganzen Stadt für Film schlägt

Beitragsbild: © Viennale 25

Die Viennale in Wien steigt vom 16. bis 28. Oktober. Das Programm der 63. Ausgabe verspricht eine spannende Reise durch die Filmgeschichte und die aktuellen Strömungen des Kinos.

Die Viennale zählt zu den wichtigsten Filmfestivals im deutschsprachigen Raum und bietet sowohl bekannten Filmschaffenden als auch aufstrebenden Talenten eine Plattform. Vom 16. bis 28. Oktober steht Wien wieder im Zeichen des Films. Cineasten dürfen sich bei der 63. Ausgabe auf ein vielseitiges Programm freuen, das von Retrospektiven über internationale Spielfilme bis hin zu Hommagen an bedeutende Filmemacher reicht.

Dieses Jahr übernimmt Christian Petzold die Festivalpräsidentschaft. Der renommierte deutsche Regisseur, der für seine eindrucksvollen Filme wie „Barbara“ und „Transit“ bekannt ist, wird das Festival in die Zukunft führen. Sein neuestes Werk, „Miroirs No. 3“, wird als Eröffnungsfilm des Festivals seine Österreich-Premiere feiern. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Werk von Jean Epstein, dessen innovative Filmmontagen und ästhetische Meisterschaft in der Filmgeschichte hoch geschätzt werden. Zudem wird die österreichische Filmemacherin Angela Summereder mit einer eigenen Werkschau gewürdigt. Auch das Schaffen internationaler Regisseure wie János Xantus und Digna Sinke wird umfassend vorgestellt.

Ergänzt wird das Ganze durch Bühnengespräche, vertiefende Film-Talks, Partys und Premieren neuer österreichischer Filme. Die Viennale 2025 verspricht eine faszinierende Reise durch Filmgeschichte und Gegenwart – für alle Generationen, die Kino neu entdecken, diskutieren und erleben wollen – ein Pflichttermin für Filmfans. Der Ticketverkauf startet am 11. Oktober!

© Viennale / Alexi Pelekanos

Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi gab 2025 ihren neuen Präsidenten bekannt: Der deutsche Filmemacher Christian Petzold übernahm im Mai nach gut vierjähriger Vakanz das Erbe von Eric Pleskow.

© Heidrun Henke

Wir verlosen 10×2 Tickets für die Viennale in Wien!

Das Programm der 63. Ausgabe verspricht eine spannende Reise durch die Filmgeschichte und die aktuellen Strömungen des Kinos. Wählen Sie hier aus, welchen Film Sie sich mit Ihrer Begleitung ansehen wollen!

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Filmtipps von Eva Sangiorgi

„THE CHRONOLOGY OF WATER“, Kristen Stewart, USA, Frankreich, Lettland 2025. Kristen Stewart legt mit ihrem Regiedebüt ein kraftvolles Statement vor: Die Adaption von Lidia Yuknavitchs Roman erzählt von einer Olympiaschwimmerin, die gegen die Schatten einer von Missbrauch gezeichneten Kindheit ankämpft. Ein Film voller Energie und Verletzlichkeit – tiefgründig, persönlich und einer, der Stewarts Liebe und Respekt fürs Kino spürbar macht.

The Chronology of Water, Kristen Stewart, Frankreich/Lettland/USA 2025, V’25 Features
The Mastermind, Kelly Reichardt, USA 2025, V’25 Features

„THE MASTERMIND“, Kelly Reichardt, USA 2025. In Cannes vorgestellt, ist Kelly Reichardts neuer Film eine charmante Variante des Heist-Movies. Er entführt uns in eine US-Kleinstadt der 70er Jahre: Während Proteste gegen Krieg und für Frauenrechte toben, wagt ein arbeitsloser Schreiner einen tollpatschigen Coup im Museum – mit Jazzklängen, subtilem Humor und Josh O’Connor als unwiderstehlichem Antihelden.

„B WIE BARTLEBY“, Angela Summereder, Österreich 2025. Ausgehend von Herman Melvilles „Bartleby“, in der sich der Titelheld den Zwängen der Arbeit verweigert, entwickelt Angela Summereder ein überraschendes und spannendes Filmexperiment. Mit ungewöhnlichen Protagonist*innen und spielerischer Herangehensweise aktualisiert sie die berühmte Erzählung und erschafft ein Kino voller Einsichten und Entdeckungen.

B wie Bartleby, B For Bartleby, Angela Summereder, Österreich 2025, V’25 Features

„NUESTRA TIERRA“, Lucrecia Martel, AR/USA/MX/FR/NL/DK 2025. Ein Mord an einem Vertreter der Chuschagasta im Norden Argentiniens führt zu einem aufsehenerregenden Prozess. Der Film beleuchtet dabei Landenteignung und fortwirkende koloniale Privilegien. Spannend wie ein Thriller verleiht er der Stimme eines stets zum Schweigen gebrachten Volkes neue Würde – und wird dank der visuellen und klanglichen Kunst einer großen Regisseurin zu einer Reise in die Geschichte und einem Akt des Widerstands mit Blick in die Zukunft.

„SORRY, BABY“, Eva Victor, USA/Spanien/Frankreich 2025. Eva Victor überrascht mit einem brillanten Debüt als Regisseurin, Autorin und Hauptdarstellerin. Eindringlich zeigt sie die Spuren traumatischer Erfahrungen – und wie Freundschaft, Humor und Leichtigkeit neue Stärke schenken. Ein mutiger, zugleich strahlender Film über Verletzlichkeit und Widerstandskraft.

Sorry, Baby, Eva Victor, USA 2025, V’25 Features

INFO: viennale.at

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